Die kulinarischen Abenteuer der Sarah Wiener in Österreich

"Die kulinarischen Abenteuer der Sarah Wiener in Österreich" laufen zwischen dem 5.6. und dem 7.8. immer sonntags um 17h05 auf ORF2. Die einzelnen Folgen werden an folgenden Terminen gesendet:

5.6. Die Wiener Schwestern
12.6. Das Gold der Steiermark
19.6. Federn lassen in Niederösterreich
26.6. Borstenvieh und Burgenland
3.7. Die Kunst der Tiroler Brezen
10.7. Hopfen und Wels in Oberösterreich
17.7. Nachwuchs in Vorarlberg
24.7. Salzburger Klassiker
31.7. Wiener Früchte
7.8. Der Kärntner Kaviar

Nach vielen Jahren in Deutschland kehrt Sarah Wiener für die kulinarischen Abenteuer zurück nach Österreich, in ihre Heimat. Das Land ihrer Kindheit hat sich verändert. Aus stillen Bergtälern sind flotte Skiressorts geworden, vergessene Dörfer am Eisernen Vorhang sind zurückgekehrt in die Mitte Europas – und auch die Küche ist eine andere geworden.

Längst gibt es in Österreich mehr zu entdecken als Wiener Schnitzel und Palatschinken. Zeit also, sich auf die Suche nach den Wurzeln der österreichischen Küche zu machen, nach Köchen und Landwirten, Winzern und Gärtnern, die sich nicht nur auf die Tradition besinnen, sondern sie auch neu zu interpretieren wissen.

Die Wiener Schwestern

Wien ist über Österreich hinaus bekannt für Schnitzel, Kaiserschmarrn und Strudel. Doch auf Sarah Wiener wartet eine weniger bekannte, dafür ebenso große Spezialität: Der Tafelspitz. Gekocht wird er von ihrer ältesten Freundin und Konkurrentin zugleich, von ihrer Schwester Una. Das Fleisch kommt vom Wienerwald Weiderind, das vor den Toren der Stadt grast. Und der Meerrettich dazu kann nicht scharf genug sein. Über allem aber schwebt die Frage, wer den besseren Tafelspitz kocht: Una oder Sarah? Nur eine kann gewinnen.

Das Gold der Steiermark

In den waldigen Hügeln der Steiermark liegt der kleine Ort Fischbach. Dort ist der junge Koch Christian Übeleis zuhause – und sein Restaurant „Zum Forsthaus“. Bekannt wurde Christian Übeleis für seine lokalen Spezialitäten, die auf dem schmalen Grat von deftig und elegant wandern: Tartar vom Alm Ox etwa oder Seesaibling, gegart in Kranewittenschmalz. Für Sarah Wiener aber hat er eine Aufgabe, die dem Lauf der Jahreszeit folgt: Zarter Maibock, dazu Kraut aus der Grube und zum Nachtisch Kürbiskern-Nudeln.

Federn lassen in Niederösterreich

In Niederösterreich, entlang der Donau, liegt die Wachau: der Obstgarten Österreichs und die Heimat der Marille. Ende Juli wird sie geerntet und dann kommt sie auch bei Ilse Gutmann auf den Tisch. In ihrem Gasthaus in Zöbing serviert sie für Sarah Wiener nicht nur Entenbrust mit heiß-scharfen Marillen, sondern kennt auch das Geheimnis des perfekten Marillenknödels. Ob sie es verrät, ist eine andere Frage.

Borstenvieh und Burgenland

Im Osten von Österreich, im Burgenland, liegt der Neusiedler See. An seinem Westufer findet Sarah Wiener ihren nächsten Gastgeber. Max Stiegl hat sein Restaurant in Purbach im ältesten Haus der Stadt. Auf ihrem Weg durch das Burgenland begegnet Sarah Wiener den glücklichsten Schweinen der Welt und einem Feministen der alten Schule. In Purbach selbst wird ihr von Max Stiegl eine Halászlé-Fischsuppe serviert – mit Fischen direkt aus dem See, vielen Tomate und noch mehr Paprika. Denn gleich hinter der Stadt beginnt die Puszta, die große Steppe.

Die Kunst der Tiroler Brezen

Die nächste Station für Sarah Wiener: Tirol und das Zillertal. Dort betreibt Hannes Ebster in seinem Geburtsort Stumm das „Gasthaus zur Linde“. Seine Familie kann auf eine lange Tradition in Tirol zurückblicken und auch das Gasthaus gehört den Ebsters seit Generationen. So ist auch die Herausforderung für Sarah Wiener ein Tiroler Klassiker: Schlutzkrapfen mit Rüben-Speck-Fülle und Mangold. Als Vorspeise aber tischt Hannes Ebster ein kulinarisches Rätsel auf: Eine Suppe, die keine Suppe ist.

Hopfen und Wels in Oberösterreich

Direkt an der Donau, im Hausruckviertel, liegt das Dorf Alkoven. Dort trifft Sarah Wiener im „Gasthaus Schrot“ auf Christian Göttfried. Seine Aufgabe für sie: Der Donau-Waller, zubereitet auf leckeren Schmorgurken. Doch bevor gegessen wird, muss der Fisch aus dem Wasser. Er wird gerne 50 Jahre alt, kann hundert und mehr Kilo wiegen und bringt auch hartgesottene Fischer zum Schwitzen. Danach geht es auf das Gurkenfeld. Dort wartet eine Maschine, die aus der Ferne aussieht wie ein riesiges Insekt. Ihr Name: Der Gurkenflieger.

Nachwuchs in Vorarlberg

Hoch hinaus geht es für Sarah Wiener in Vorarlberg: Der Bregenzer Wald mit seinen unzähligen Almen ist bergig, einige Gipfel klettern auf über 2500 Meter Höhe. Auf den Hängen grasen den ganzen Sommer über Schafe und Kühe. Der Käse aus der Region ist eine Delikatesse, die weit über die Grenzen bekannt ist. Er schmeckt nach den Kräutern und den Gräsern der Berge. Aber ihn oben auf der Alm herzustellen, ist eine Mühsal. Doch Sarah Wiener hat keine andere Chance. Denn für das Lamm in Latschenkiefersauce mit Bergkäse-Riebel-Talern akzeptiert Erwin Kasper im „Gasthaus Gämsle“ nur besten Käse von der Alm.

Salzburger Klassiker

Denkt Sarah Wiener an Salzburg, denkt sie vor allem an eine Nachspeise: an die Salzburger Nockerln, das süßeste Soufflé auf Gottes weiter Erde. Aber vor der Nachspeise kommt das Hauptgericht, und für das Hauptgericht geht es in den Wald und auf die Wiesen. Es ist Jagdzeit, und ihre Gastgeberin Petra Bader hat die Hürden hoch gelegt: Fasanenbrust im Speckmantel. Doch der Fasan ist flink, das Auge ungeübt und Schuss für Schuss geht daneben. Zum Glück gibt es zwischendurch Zielwasser.

Wiener Früchte

Wien ist eine Stadt für Genießer – vor allem für süße Genießer. Die Stadt der Kaffeehäuser hat ungezählte Leckereien hervorgebracht: Torten, Biskuits und Strudel in allen denkbaren Varianten. Im Cafe und Restaurant „Zum schwarzen Kameel“ ist die Auswahl groß, doch Köchin Sevgi Hartl hat sich auf drei Spezialitäten konzentriert: Biskuitroulade mit Mokkacrème, Traubenstrudel und die berühmte Sachertorte. Dazu gibt es schon am Nachmittag neben der Melange den Wiener Gemischten Satz, ein Wein aus bis zu zwanzig Rebsorten. Danach aber warten die Donau-Auen mit einem kleinen Wunder: Schneebälle, die auch in der Sonne nicht schmelzen.

Der Kärntner Kaviar

Das letzte Etappe der kulinarischen Reise führt Sarah Wiener nach Kärnten. Im Land der Burgen und Seen hat Michael Sicher sein Restaurant - und hinter dem Restaurant züchtet er seine Saiblinge. Mit ihrem Kaviar verfeinert er die klassischen Kärntner Kasnudeln – mit Topfen und Minze gefüllte Teigtaschen. Als Hauptspeise: Kärntner Kirchtagssuppe. Ein abenteuerliches Festtagsgericht mit Safran und viel Fleisch. Das größte Abenteuer erwartet Sarah Wiener aber mitten in der Nacht. Denn die Hühnerdiebe gehen um.

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