Ausgezeichnet für "Good Practice"
Elixhausen und das Werkschulheim Felbertal sind im Rahmen des Zukunftslabors 2016 geehrt worden.
ELIXHAUSEN/EBENAU (mek). Zu den zehn prämierten "Good Practice"-Projekten des Landes zählen auch zwei Flachgauer Projekte. Zum einen wurde die Gemeinde Elixhausen für ihre Bonusmodelle Sozialzeitausweis, Sozialzeitkonto und Sozialzeitbilanz prämiert und zum anderen ist das Werkschulheim Felbertal für die Kombination von Lehre und Matura ausgezeichnet worden.
Im Rahmen der Bonusmodelle haben bisher über 160 Personen gemeinnützige freiwillige Tätigkeiten in der Gemeinde Elixhausen geleistet. Alleine 4.830 Stunden freiwilliger Arbeit waren es im Jahr 2015 und seit 2007 insgesamt fast 39.000 Stunden, wie die jährliche Sozialzeitbilanz zeigt.
Die ehrenamtliche Tätigkeit im Rahmen des Sozialzeitausweises soll vor allem Vorteile bei der Job- oder Praktikumsplatzsuche bringen. Neben örtlichen Firmen anerkennen auch zahlreiche Salzburger Betriebe den Elixhausener Sozialzeitausweis an. Darüber hinaus erhalten Jugendliche pro Jahr einen Gutschein in Höhe von 10 Euro.
Auf das Sozialzeitkonto werden Tätigkeiten mit sozialem Hintergrund verbucht. Als "Belohnung" gibt es hier einen Euro pro Stunde auf das Konto gutgeschrieben. Gutscheine können bei der Elixhausener Wirtschaft eingelöst oder dem Hilfsdienst gespendet werden. Als Tätigkeiten kommen ehrenamtliches Engagement im Hilfsdienst, Besuchsdienste oder Flüchtlingsbetreuung in Betracht.
Die Sozialzeitbilanz dient der Erfassung ehrenamtlicher und sozialer Tätigkeiten.
Der Schulabschluss am Werkschulheim Felbertal beinhaltet neben einer vollwertigen Matura auch einen Lehrabschluss. Zudem werden die Schüler auf die Meisterprüfung vorbereitet, die in fünf Modulen zu absolvieren ist. In Zukunft dürfen all jene Schüler, die die Meis- terprüfung im Anschluss an die Matura bestehen, auch den akademischen Grad "Bachelor professional" führen. 2015 haben erste AbsolventInnen die Meisterprüfung in Fertigungstechnik und Automatisierungstechnik absolviert. Der Anteil an Meisterabschlüssen soll bis 2019 noch weiter steigen.
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