Selbstständig leben im Flussbauhof Anif
Mitte August ziehen die ersten Flüchtlinge in den "Flussbauhof"
ANIF (eve). Das Projekt „Flussbauhof“ schafft ein Zuhause und Lebensraum für 240 schutzsuchende Flüchtlinge. Im Laufe des August sollen die ersten Asylanten, die davor in Abtenau untergebracht waren, einziehen. 24 Stunden werden sich Betreuer des Roten Kreuz und der Caritas um die jungen Männer im Alter von 18 bis 25 kümmern. „Es sind alle bereits gut integriert und sehr flott im Deutsch lernen. Sie freuen sich irrsinnig darauf unabhängiger leben zu können. Aber auch über die Lage - hier ist etwas mehr los als in Abtenau, es gibt mehr Möglichkeiten“ meint Stefan Niederreiter, Leiter des Flussbauhofs. Er betreute bereite das Asylquartier in Abtenau. Die Jugendlichen aus Afghanistan, Irak, Pakistan und Syrien besuchten bereits Werteschulungen und Deutschkurse, die auch in Anif weitergeführt werden. Seit Dezember leben sie bereits in Abtenau, drei von ihnen besuchen die Universität. Im Flussbauhof werden sie in Wohngemeinschaften mit jeweils zwei Doppelzimmern, einer Wohnküche und kleinem Bad leben. Es gibt dabei auch gemeinsame Aufenthaltsräume und erinnert an ein Studentenheim.
Raum für Betreuer
Der Flussbauhof besteht insgesamt aus sechs Häusern, die in Selbstversorgerwohnungen gegliedert sind. Ein Haus ist dabei Familien vorbehalten. Auch Birgit Bircher, Leiterin Migration beim Roten Kreuz Salzburg ist zufrieden mit der neuen Unterkunft „Wir haben auch aus früheren Projekten dazugelernt. Das Baukonzept entspricht nun viel mehr auch den Anforderungen unserer Mitarbeiter“ meint Bircher. Den Betreuern stehen in den Häusern des Flussbauhofs Betten, Küchen und kleine Aufenthaltsräume zur Verfügung. Auch auf die Anrainer wurde Rücksicht genommen, der Kontakt gesucht.
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