Oichten-Renaturierung gilt als Vorzeigeprojekt

Die Oichten wurde von der Quelle bis zur Mündung renaturiert. Sie ist als Biotop mit den Natura-2000-Gebieten Salzachauen und Oichtenriede vernetzt. | Foto: Land Salzburg
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  • Die Oichten wurde von der Quelle bis zur Mündung renaturiert. Sie ist als Biotop mit den Natura-2000-Gebieten Salzachauen und Oichtenriede vernetzt.
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GÖMING/NUSSDORF (buk). Erfolgreich kombiniert wurden der Hochwasserschutz und ökologische Maßnahmen beim Projekt Oichten in den Gemeindegebieten Göming und Nußdorf. Insgesamt werden derzeit in ganz Salzburg 22 ähnliche Vorhaben vom Land umgesetzt. "Viele Beispiele zeigen, wie sich Gewässerökologie und Hochwasserschutz verbinden lassen", freut sich Naturschutzreferentin Astrid Rössler. "Die Flussaufweitungen und Strukturierungen haben vielfältige positive Auswirkungen."

Regulierungen und Kraftwerke

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Oberlauf der Oichten – der über ein sanftes Gefälle verfügt – durch Regulierungsmaßnahmen geprägt. Ab Nußdorf rinnt das Gewässer über ein starkes Gefälle, das mittels fünf Kraftwerken für die Energieerzeugung genutzt wird. Vor allem die Wehranlagen stellten hier unüberwindbare Hindernisse für Fische dar, die flussaufwärts Wandern.

Fisch-Lebensraum wiederhergestellt

Nun wurden die Querbauwerke abgerissen, Fischwanderhilfen erstellt und somit der natürliche Lebensraum der Fische wiederhergestellt. "Durch dieses einzigartige Projekt ist die Durchgängigkeit der Oichten von der Mündung bis zum Ursprung wiederhergestellt", sagt Landesrat Josef Schwaiger. Dadurch hätten sich sowohl der Hochwasserschutz als auch die ökologische Situation und ein einfacherer Zugang zum Gewässer ergeben.

Kosten wurden aufgeteilt

Von den Gesamtkosten, die bei 650.000 Euro liegen, wurden 500.000 Euro in die gewässerökologische Sanierung gesteckt. Die Europäische Union beteiligt sich daran mit 44 Prozent, 46 Prozent steuert das Land Salzburg bei. Die restlichen zehn Prozent tragen die Gemeinde Nußdorf und die Kraftwerksbetreiber.

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