Reha-Zentrum kämpft gegen die "Schweinegrippe"

Noch hat die Grippewelle ihren Höhepunkt nicht erreicht. Im Bild die Reha-Klinik, von der die ersten Meldungen gekommen sind. | Foto: Pensionsversicherungsanstalt
  • Noch hat die Grippewelle ihren Höhepunkt nicht erreicht. Im Bild die Reha-Klinik, von der die ersten Meldungen gekommen sind.
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Mehrere Fälle des berüchtigten H1N1-Virus wurden nun aus Großgmain an das Land Salzburg gemeldet.

GROSSGMAIN/SALZBURG (buk). Mehrere Meldungen über das H1N1-Virus – umgangssprachlich "Schweinegrippe" – sind dieser Tage bei der Salzburger Landessanitätsdirektion eingegangen. Besonders betroffen von der aktuellen Welle ist derzeit das Reha-Zentrum in Großgmain. "Genaue Zahlen kann ich nicht nennen, aber am Montag wurde mir unverbindlich von 20 Betroffenen berichtet", erzählt Landessanitätsdirektorin Heidelinde Neumann. Die Influenza – also die "echte Grippe" –, zu der unter anderem auch das H1N1-Virus zählt, ist nicht meldepflichtig.

"Im Gegensatz zu einem grippalen Infekt, der oft fälschlicherweise als ,Grippe' bezeichnet wird, handelt es sich dabei um eine schwere Erkrankung", erklärt Neumann. Die Krankheit beginnt mit plötzlichem, hohem Fieber, gefolgt von weiteren Symptomen wie Übelkeit, Kopfschmerzen oder Halsschmerzen.

Höhepunkt in zwei Wochen

Besonders gefährdet sind hier Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Mehrere Fälle mussten heuer bereits in Krankenhäusern aufgenommen werden – und das noch vor dem Höhepunkt der Grippewelle. "Meist startet das in den letzten Wochen des Jahres in Wien und schwappt dann zu Beginn des neuen Jahres zu uns über", weiß die Direktorin. Sie rechnet damit, dass in rund zwei Wochen auch im Flachgau der Zenit überschritten wird.

Übertragen wird die "echte Grippe" vor allem über Tröpfcheninfektion, teils auch über Türklinken. Dass ausgerechnet in einem Reha-Zentrum vermehrt Fälle aufgetreten sind, kann sich Neumann durch viele Patientenbewegungen, die Kontakte im Speisesaal und die Therapien erklären. "Es kommt immer auf den Ausgangspunkt an", erklärt sie. "Generell ist eine Ausbreitung überall dort leichter möglich, wo Menschen – etwa bei Physiotherapie oder gemeinsamem Turnen – in engerem Kontakt stehen."

Lüften, bewegen, gut ernähren

Vorbeugend rät die Direktorin dazu, gut zu lüften, sich viel zu bewegen und auf gesunde Ernährung zu achten. "Wer unbedingt gesund bleiben muss, der sollte auch große Menschenansammlungen vermeiden, oder auf einen Kinobesuch verzichten", so Neumann. Menschen, die in Gesundheitsberufen arbeiten oder ein schwaches Immunsystem haben, sollten sich – so Neumann – impfen lassen. Bis der Schutz eintritt, vergehen rund zwei Wochen.

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