Thalgauer "Eiskönigin" in der Hundsmarktmühle

Maria Gaertner mit einem Bergführer am Gletscher von Chamonix 1908 | Foto: Fotos (4): Iglhauser
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  • Maria Gaertner mit einem Bergführer am Gletscher von Chamonix 1908
  • Foto: Fotos (4): Iglhauser
  • hochgeladen von Christoph Lindenbauer

THALGAU (lin). „Maria Gaertner - Die Eiskönigin“. Das ist der Titel einer Sonderschau in der Hundsmarktmühle. Wer aber war diese "Eiskönigin", mit der sich das Bildungswerk zu seinem 60 Jahre-Jubiläum so intensiv beschäftigt?

Die Thalgauerin hat vor 130 Jahren den Großglockner bestiegen. Sie war dabei nicht die erste Frau, das ist ihr "nur" am Großvenediger gelungen. Aber sie war die erste, die ihre Bergtouren dokumentiert hat. Diese Fotos und Texte der Thalgauer Eiskönigin lohnen einen Besuch in diesem kleinen aber exquisiten Museum am Fuschlsee.

Während Maria Gaertners Ehemann Nikolaus in Thalgau Zinnoxyd fabrizierte und den Alpenverein mitaufbaute, zog es die blaublütige und hoch gebildete Fraus aus Bayern in die Berge. Gaertner prägte den überraschenden Satz: „Ich habe die Berge nie geliebt. Aber sie haben mir immer alle Kräfte abverlangt. Ich fühlte stets Bewunderung für diese Welt aus Stein und Fels!“

"Was ist es, das mich mit so unwiderstehlicher Gewalt antreibt, Felsstücke unter Gefahren für kargen Lohn auf den Höhen majestätisch thronender Schneegipfel zu überwinden? Ist es der Drang, nach den letzten überwundenen Falten und Klüften im Überblick der mir zu Füssen liegenden Welt das Bewusstsein zu verspüren, die Schöpfung der Natur zu erleben und in die Tat umgesetzt zu haben?“

Das "Bewusstsein über die Schöpfung" dürfte Maria Gaertner auch zur Naturschützerin der frühen Stunde gemacht haben. Seit 1885 bemühte sie sich um die gesetzliche Schutzstellung des Edelweiß und mahnte als eine der ersten, die Natur im alpinen Raum zu schützen.

Die Sonderschau "Maria Gaertner - Die Eiskönigin" wird am am Sonntag, dem 5. März
im Museum „Hundsmarktmühle“ eröffnet.

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