Kutschenfahren liegt eindeutig im Trend: Fritz Prem bildet Kutschenfahrer aus, trainiert Pferde und fährt auf Turniere

Ein Fest mit Kutschenanfahrt, das gibt etwas her, wie hier im Bild bei einer Hochzeit in Kuchl. | Foto: Prem
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  • Ein Fest mit Kutschenanfahrt, das gibt etwas her, wie hier im Bild bei einer Hochzeit in Kuchl.
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GRÖDIG: (bb) „Das Vierergespannfahren oder gar Sechserzüge, das schaffen nur wenige“, sagt der passionierte Kutscher, denn da braucht es neben Gespür für die Pferde und Fachwissen auch einer Portion Kraft. „Ob Ein-, Zwei- oder Vierspänner, das Hauptaugenmerk der Ausbildung gilt der Sicherheit und Pferdeschonung“, sagt Prem, der Kurse mit Abschlussprüfung bei ihm in St. Leonhard ebenso veranstaltet, wie er in die Ställe vor Ort etwa zu einer Teamausbildung geht bzw. die Pferde selbst fürs Fahren trainiert.

Prems Fahrterminplan ist eng, denn er reist samt Pferden und Kutschen nicht nur zu diversen Cups in ganz Österreich. „Auch beim Fahrchampionat für Noriker in München waren wir dabei“, zählt er nicht ohne Stolz seine Einsätze auf und erwähnt wie beiläufig die Siege in der Kategorie Lizenzfahrer bei heimischen Bewerben. „Aber die Ausbildung für Kutschenfahrer ist mir wichtig“, und verweist auf einen Frühjahrskurs für Zwei- und Vierspänner und die Schulung mit Prüfung im Frühsommer.

„Es ist schon immer wieder eine große Herausforderung für die Kursteilnehmer, wenn wir zur ersten Ausfahrt starten, inmitten des Autoverkehrs“, so Prem. Im praktischen Teil geht es da schon aufs Ganze. Handzeichen, Zügelfaust und Leinengriff richtig zu koordinieren, „das muss sitzen und nicht nur in den Kursstunden und bei der Prüfung, sondern vor allem für die selbständige Kutschenfahrt. „Einige meiner Fahrkursabsolventen brauchen die Lizenz zum Fahren für ihre Tätigkeit im Tourismus“, verweist Prem auf die Verantwortung eines Kutschers.

Mit den Kindern kam erstes Pferd
Fritz Prem, Jahrgang 1962, war der Weg zum staatlich geprüften Fahrerlehrer nicht direkt vorgegeben. „Es hat sich sozusagen entwickelt“. 1983 haben Fritz und Gerti Prem das Anwesen mit Tankstelle und damals noch als Imbissbude geführte „Grenzstüberl“ direkt am Bundesstraßenübergang nach Bayern vom Vater Fritz Prem sen. übernommen. „Das erste Pferd kam mit den Kindern Eveline und Fritz und dann gab der Routinier der 4er-Gespannfahrer und als ‚Leinenkünstler’ gefeierte Albert Pointl den Abstoß, sozusagen als Mäzen für die Vorliebe zum Vierergespannfahren“, erzählt Fritz Prem und so absolvierte er die verschiedensten Ausbildungslehrgänge. Seither gehen nicht nur Neo-Kutscher durch seine Schule, auch „Altgediente legen Prüfungskurse ab, denn heute erkennen mehr und mehr Kutschenfahrer die Bedeutung eines Zertifikates, zumal der Trend zum Kutschen- und Pferdeschlittenfahren eindeutig boomt“.

Wo: Grenzstüberl, Berchtesgadnerstraße 2, 5083 Sankt Leonhard auf Karte anzeigen
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