Grödig will nun zurück in die Regionalliga
GRÖDIG (buk). Vom Profifußball zurück zum Amateursport soll es nun für den SV Grödig nach dem Abstieg aus der Bundesliga gehen. "Heute ist ein schmerzvoller Tag für den Verein", sagt sportlicher Leiter Christian Haas. Eine Lizenz für die Sky-Go-Erste-Liga hat Grödig bereits abgelehnt. "Wir glauben, dass wir dafür ein Minimum-Budget von zwei Millionen Euro benötigen würden", so Haas. Vor einem weiteren Einstieg in den Profibereich will er die angedachten Reformen der Bundesliga und der Erste-Liga abwarten. Dennoch gibt sich Haas kämpferisch: "Der Vorstand bleibt gleich zusammen, wir versuchen jetzt eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine zu stellen – inklusive Nachwuchs."
B-Mannschaft in der letzten Klasse
Besonders leid tue dem Sportdirektor dieser Schritt für die Mitarbeiter – vom Büro über die Gastronomie bis hin zum Hausmeister. "Die können nichts dafür, dass wir abgestiegen sind. Sie haben einen super Job gemacht.", lobt Haas. Inklusive Kader sind von diesem Schritt etwa 40 Menschen betroffen. Sollte der Abstieg in die Regionalliga West funktionieren, wird es auch den aktuellen Amateurverein nicht mehr geben. Stattdessen soll dann eine 1B-Mannschaft in der letzten Klasse spielen.
Goldberg-Stadion wird bleiben
Wie es generell weitergehen soll, ließe sich derzeit nicht sagen. "Wir haben alles probiert, eine Zufahrt und Parkplätze geschaffen, aber das wurde leider von der Salzburger Wirtschaft und den Zuschauern nicht angenommen", erklärt Haas. Bei den letzten beiden Heimspielen waren je knapp 2.000 Zuschauer im Goldberg-Stadion. In der Erste-Liga würde diese Zahl laut Sportdirektor vermutlich auf 400 bis 600 sinken. An der Infrastruktur soll sich dennoch kaum etwas ändern. Der SV Liefering wird noch vier Jahre in Grödig seine Spiele austragen. Lediglich das VIP-Zelt könnte abgetragen werden.
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