Der Jugend eine Zukunft – Seekirchen hilft in Nairobi
Angesichts der Problematik, dass viele Menschen auf der Flucht sind weil in ihrer Heimat, Krieg, Gewalt herrscht und jegliche Zukunftsperspektive zunichte gemacht wird, gewinnen Projekte in den südlichen Ländern wieder mehr an Bedeutung. Vor allem die Jugend sollte eine Zukunftschance finden – ihr gilt das Engagement der KFB-Frauen Seekirchen unter der Leitung von Maria Kaml. Mit den Spenden aus Erlösen von Kleidersammlung und Flohmärkten wird seit Jahrzehnten tausenden Menschen geholfen, davon konnte sich jetzt Toni Wintersteller (langjähriger Leiter der KMB-Aktion „sei so frei“) in Kenia überzeugen.
Gemeinsam mit Verantwortlichen von „Hope for future“, ein bewährter Kooperationspartner in Linz, besuchte er Anfang März die Projekte im Slumviertel von Korogocho bei Nairobi. Über 200 000 Menschen leben in diesem Viertel und organisieren sich auf ganz beachtliche Weise ihr Überleben. Sozialprojekte wie die Bäckerei für Berufsausbildung und Versorgung, Unterstützung zweier Schulen mit einer angeschlossenen Fußball-Akademie, geben 1000 jungen Menschen Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Die Programme wurden bei dem Besuch für 2016/2017 mit allen Verantwortlichen vor Ort abgestimmt. Otto Hirsch, Unternehmer und ehrenamtlicher Leiter von „hope for future“ und sein Team arbeiten seit Jahren sehr professionell und erfolgreich in diesen Projekten. Der Blick auf Eigenverantwortung und Nachhaltigkeit ist dabei ganz wichtig. Offen gesprochen wird über Probleme die in so einem Umfeld dazugehören, die jedoch stets einer Lösung zugeführt werden. Gegenseitiger Respekt und Vertrauen wurde bei diesem Besuch spürbar.
Ausbaupläne gibt es für die Bäckerei unter der Leitung von Thomas Huber, Bäckermeister aus Ternitz/NÖ. Derzeit finden dort 20 Jugendliche eine Ausbildung und Arbeit. Durch die Erweiterung der Verkaufsstellen von acht auf zwanzig, kann die Produktion von Brot und Gebäck ausgebaut und der der Mitarbeiterstand auf 35 erweitert werden. In diesem Bereich ergeben sich weitere Kooperationen mit lokalen Organisationen. Weitere Informationen unter www.hopeforfuture.at
Bilder (Anton Wintersteller)
- Jugendliche in der Bäckerei mit Thomas Huber aus Ternitz /NÖ
- Otto Hirsch, Vorsitzender von Hope for future Österreich mit Pastor Idaki
Hilfe aus Seekirchen, die ankommt; darauf sind die Frauen in Seekirchen zu recht stolz. Etwa dreißig Frauen, begleitet von Maria Kaml stellen sich wöchentlich in den Dienst der Kleidersammlung und des Flohmarktes. Der Blick ins Lager verrät, dass hier fleißige Hände am Werk sind, die Ware umsichtig sortiert wird, damit jede/r etwas passendes finden kann. Das Lager in der ehemaligen Ebner Bus-Garage in der Henndorfer Str. 18 ist Mi., von 8-12 Uhr und Fr., von 14-18 Uhr offen. Die Erlöse fließen ausschließlich in Sozialprojekte, wie z.B. in die Sozialprojekte in Nairobi/Kenia.
Seekirchen, 7. 3. 2016 /aWi
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