Siggerwiesen investierte sechs Millionen Euro

Die beiden Siggerwiesen-Geschäftsführer Günther Matousch und Josef Pultar freuen sich über das neue Zertifikat. | Foto: Kolarik
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BERGHEIM (buk). Mit dem weltweit anspruchsvollsten System für nachhaltiges Umweltmanagement – dem EMAS – sind nun die Umweltschutzanlagen Siggerwiesen rund um ihre Organisationen Reinhalteverband Großraum Salzburg (RHV) und Salzburger Abfallbeseitigung GmbH (SAB) zertifiziert worden. Damit verpflichten sich Unternehmen EU-weit freiwillig dazu, ihre Umweltleistung laufend zu überprüfen und zu verbessern.

Mitarbeiter werden einbezogen

Die Grundlage für diesen weiteren Schritt bilden eine Fülle von mehr als 200 gesetzlichen und behördlichen Auflagen und die bereits bestehenden Zertifikate als Entsorgungsfachbetrieb und das OHSAS. Als essentielle Bestandteile der Unternehmenskultur gelten zudem das Einbeziehen der Mitarbeiter und vollkommene Transparenz. "Das schafft noch mehr Vertrauen bei unseren Kunden und erhöht das Verständnis für unsere Tätigkeit", ist Josef Pultar, kaufmännischer Geschäftsführer, überzeugt.

Energieeffizienz im Vordergrund

Für Verbesserungsmaßnahmen wurden von den Umweltschutzmaßnahmen mehr als sechs Millionen Euro in die Hand genommen. Dabei stand vor allem die Energieeffizienz im Vordergrund. So wurde etwa in Gasmotoren, Turboverdichter und Leitsysteme investiert und Verfahrensoptimierungen entwickelt. Dadurch reduziert sich die zugekaufte Energie um mehr als 50 Prozent. "Die Anstrengungen waren enorm, aber wenn man bedenkt, welche Einsparungen entstanden sind, dann lohnt es sich auf alle Fälle", sagt Günther Matousch, technischer Geschäftsführer.

Strom und Wärme selbst erzeugen

Unter anderem wird biogener Abfall fermentiert und daraus Deponiegas gewonnen, aus Abwasser entsteht Biogas. Damit werden der gesamte Strom- und Wärmebedarf der Kläranlage abgedeckt und auch das Verwaltungsgebäude und Teile der SAB mitversorgt. "Wenn man das nachrechnet, könnte man eine größere Gemeinde fast komplett mit Strom und Wärme versorgen", weiß Aufsichtsrats-Vorsitzender Ludwig Bieringer.

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