Liebenau träumt vom Ski-Weltcup

LIEBENAU. Die Wintersportarena Liebenau wird immer mehr zu einer Skidrehscheibe im Mühlviertel. Neuester Höhepunkt: Der Internationale Skiverband FIS hat drei Langlaufstrecken homologiert. Das heißt, in Zukunft können in Liebenau Kontinental- oder Weltcuprennen ausgetragen werden. Bis es soweit ist, haben die Liebenauer allerdings noch einen steinigen Weg vor sich. „Wir müssen uns jetzt einmal als Ausrichter von Austriacups bewähren“, sagt der Obmann der Wintersportarena, Markus Gutenbrunner (38). „Unser Ziel ist es, in den nächsten fünf Jahren einen großen internationalen Bewerb an Land zu ziehen und wer weiß - vielleicht gelingt es uns, in zehn Jahren tatsächlich, ein Weltcuprennen auszutragen.“

Wer die Hartnäckigkeit und Innovationsfreude der Liebenauer kennt, der hält diesen Traum für durchaus realisierbar. Denn was rund 60 ehrenamtliche Helfer in den vergangenen eineinhalb Jahren auf die Beine gestellt haben, ist unglaublich. Nicht nur, was das großartige Loipennetz betrifft, das rund 100 Kilometer umspannt und Fahrten nach Karlstift oder Langschlag ermöglicht. Vor allem auf dem alpinen Sektor ist Großes geschehen. Viel Geld und Arbeit wurden in die marode Liftanlage und die wenig ansehnliche Lifthütte investiert. Allein die Ehrenamtlichen haben 1500 Stunden geleistet. Voll hinter dem Projekt steht auch die regionale Wirtschaft, die 30.000 Euro zur Verfügung stellte. Entstanden sind eine Top-Sportanlage und ein äußerst gemütliches Stüberl. Auch heuer wurde wieder fleißig gewerkt. Jetzt steht für etwa 50 Autos ein befestigter Parkplatz bereit. Damit wurde das letzte Sorgenkind beseitigt.

„Die Wintersportarena ist der Dreh- und Angelpunkt für Skifahrer, Langläufer und Winterwanderer“, sagt Gutenbrunner. Sie liegt auf einer Seehöhe von 1000 Metern und bietet den Gästen ein schneesicheres (da schneekanonenunterstütztes) Wintervergnügen. Die Kinder dürfen sich über einen Minicross-Parcours und eine Wellenbahn freuen. „Im vorigen Jahr hatten wir trotz eines schlechten Winters 77 Liftbetriebstage“, sagt Obmannstellvertreter Andreas Hennerbichler. „Heuer hoffen wir auf 90 Tage.“ Gestartet wird am Samstag, 15. Dezember.

KOMMENTAR (von Roland Wolf)
Skifahren hat unter anderem deswegen viel an Attraktivität verloren, weil es in den Geruch der Abzocke gekommen ist. Eine Woche Skiurlaub ist für eine Familie fast unerschwinglich. Die Wintersportarena Liebenau hat sich vorgenommen, den Abwärtstrend zu stoppen. Ihre Macher setzen auf ein günstiges Angebot vor der Haustür. Niemand hat hier das Gefühl, ausgenommen zu werden. Natürlich kann Liebenau nicht mit den großen Zentren in Salzburg oder Tirol mithalten. Aber das ist auch nicht das Ziel. Die Wintersportarena will sich als familienfreundlich positionieren. Der „Pfarrerberg“ soll als „Kinderberg“ seinen Fixplatz auf der Wintersportlandkarte haben. Alpin werden kleine Brötchen gebacken, und im Langlauf große Träume geträumt. Und das ist gut so!

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