Chronischer Stress ist Schlafkiller

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BEZIRK FREISTADT. Durchschnittlich schläft der Mensch zwischen sieben und acht Stunden. Es gibt jedoch auch welche, die mit vier bis fünf Stunden auskommen oder zwölf Stunden brauchen. „Die Bedürfnisse unterscheiden sich und jeder sollte wissen, was für ihn ‚ausreichend Schlaf’ bedeutet“, sagt Oberarzt Hannes Mayr, Leiter des Schlaflabors am LKH Freistadt. Ausreichend Schlaf ist wichtig, um sich körperlich zu erholen und die Eindrücke vom Tag zu verarbeiten. Es ist nichts Ungewöhnliches, dass es hin und wieder, besonders wenn einem etwas sehr emotional beschäftigt, schlecht schläft. „Halten jedoch Ein- oder Durchschlafstörungen vier Wochen an, sollte der Hausarzt aufgesucht werden“, rät Mayr. Gefährlich werden kann das Schlafapnoe-Syndrom – das sind nächtliche Atemaussetzer.
Definierte Schlaferkrankungen gibt es eine große Zahl. Ein Viertel der Bevölkerung ist im Laufe des Lebens betroffen. Oberarzt Mayr: „Weit verbreitet ist zum Beispiel die so genannte ‚erlernte Schlaflosigkeit’. Die chronische psychophysiologische Insomnie hat ihren Ursprung oft in psychischen Belastungen.“ Die Betroffenen schlafen wegen finanzieller, beruflicher, familiärer oder anderer Sorgen schlecht. Im Laufe der Zeit entwickelt sich die Schlaflosigkeit jedoch zum größeren Problem, das bleibt, auch wenn sich die Sorgen bereits aufgelöst haben. Verschlimmert wird die Situation häufig, weil die Betroffenen Angst vor dem „nicht schlafen können“ und damit Druck aufbauen, durch den sie erst recht nicht schlafen können. Langfristig sollte der Ursache auf den Grund gegangen werden. So ist chronischer Stress ein bekannter Schlafkiller. Aber nicht nur die Über-, sondern auch die Unterforderung und Langeweile können zu einer massiven Beeinträchtigung führen.

Der Experte rät jedoch zu aller erst auf seine Schlafhygiene zu achten und er gibt Tipps: regelmäßige Schlafenszeiten, Zimmer gut lüften (eine Raumtemperatur zwischen 16 und 20 Grad ist ideal), verdunkeln, kein fernsehen im Schlafzimmer, viel Alkohol und Kaffee am Abend vermeiden – das gilt auch für Nikoti. Tagsüber sollte man körperlich aktiv sein, keinen Mittagsschlaf halten und Schlafrituale entwickeln. Ausgewogene Ernährung spielt ebenso eine Rolle, wie die Bewegung und Entspannung im Alltag, die in den meisten Fällen für gesunden Schlaf sorgen.

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Oberarzt Hannes Mayr, Leiter des Schlaflabors am LKH Freistadt | Foto: gespag
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