„Blumenwiesen-Orden“ für Familie Bindreiter

Bild v.l.n.r.: Franz Reisecker (Präsident Landwirtschaftskammer Oberösterreich), Julia Kropfberger (Naturschutzbund OÖ), Maria und Gerhard Bindreiter (Preisträger), Martin Sevcik (Naturschutzbund OÖ), Roman Türk (Präsident Naturschutzbund Österreich). | Foto: Wolfgang Schruf
  • Bild v.l.n.r.: Franz Reisecker (Präsident Landwirtschaftskammer Oberösterreich), Julia Kropfberger (Naturschutzbund OÖ), Maria und Gerhard Bindreiter (Preisträger), Martin Sevcik (Naturschutzbund OÖ), Roman Türk (Präsident Naturschutzbund Österreich).
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Umweltministerium, Landwirtschaftskammer und Naturschutzbund belohnen großen Einsatz für Blühflächen!

SCHÖNAU. Von Frühling bis Herbst erfreuen sie das Auge, zudem sind sie Nahrungsgrundlage und sogar Lebensraum für viele Tiere: artenreiche, bunte Blumenwiesen. Besonders engagierte Landwirte durften kürzlich im Rahmen der Kampagne "Natur verbindet" von Landwirtschaftskammerpräsident Schultes, Naturschutzbund-Präsident Türk und Sektionschef Liebel eine Auszeichnung für ihre vorbildhafte Blühflächen-Pflege entgegennehmen.
Natur verbindet" trägt maßgeblich dazu bei, Österreichs einzigartige Natur schonend zu nützen und für unsere Kinder und Nachkommen als Lebensgrundlage zu erhalten. Ich bedanke mich für diese Kampagne, die das Zusammenspiel von Landwirtschaft und Naturschutz öffentlich sichtbar macht“, betont Bundesminister Andrä Rupprechter.

Schönauer ausgezeichnet

Als einzige Oberösterreicher dürfen sich Gerhard und Maria Bindreiter aus Schönau über die Auszeichnung freuen. Das Engagement der Familie Bindreiter ist beispielhaft dafür, wie ein Landwirtschaftsbetrieb Naturschutz in Form abgestufter Nutzungsintensität in den betrieblichen Alltag integriert. Neben der „Standardbewirtschaftung“ der Produktionsflächen werden seit 2002 mit Öpul Unterstützung insgesamt 24 Feldstücke im Sinne des Naturschutzes extensiv bewirtschaftet. Düngeverzicht und späte Mahd erhöhen nicht nur die Blütenvielfalt. Vor allem bodenbrütende Vogelarten und Insekten profitieren davon. Das Belassen von Strukturen und Brachstreifen sorgt für eine entsprechende Vernetzung der Lebensräume in der sonst intensiv genutzten Landschaft. So sind die Flächen der Familie Bindreiter im Unteren Mühlviertel wichtige Potentialflächen für Heidelerche, Wachtel & Co.
Die Familie Bindreiter hat auch Interesse an der Erhaltung und Förderung von Heilkräutern, heimischen Wildpflanzen und an einer artenreichen und typischen Tierwelt. Deshalb war es kein Problem, fünf bis zehn Prozent der Feldstücke nicht zu nutzen und mit alljährlicher Rotation brach zu legen. Diese Flächen stellen bei der Mahd einen Rückzugsraum für flüchtende Tiere dar, hier können sich das ganz Jahr Pflanzen entwickeln, blühen und Samen bilden genauso, wie sich Generationen von Insekten (Tagfalter, Heuschrecken), Spinnentiere usw. entwickeln können.
Aber es braucht auch noch viel Aufklärungsarbeit meint Bindreiter: „Viele Anrainer, die am Siedlungsrand ein Haus haben, möchten auf der gegenüberliegenden Seite der Straße eine schön gepflegte, satte, frische und grüne Wiese haben. Ohne Aufklärung wird es oftmals als schlampige Arbeit des Bauern oder gar als Faulheit interpretiert. Nicht zuletzt, weil den Menschen der Bezug zur Natur immer mehr fehlt und die enorme Wichtigkeit von solchen Rückzugsflächen für Insekten, Bestäuber und Wildtieren für manchen auf den ersten Blick nicht immer ersichtlich ist. Landwirte leisten damit aktiven Naturschutz, das muss auch die nicht-landwirtschaftlich geprägte Gesellschaft noch viel mehr erfahren. Die Natur verbindet Feldtafeln haben uns hier schon sehr geholfen.“

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