Volkshilfe will "soziales Gewissen der Region" sein

Die Freistädterin Barbara Tröls ist seit kurzem Bezirkskoordinatorin und in dieser Funktion für die Bezirke Freistadt, Linz, Perg, Rohrbach und Steyr verantwortlich. | Foto: Volkshilfe OÖ
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  • Die Freistädterin Barbara Tröls ist seit kurzem Bezirkskoordinatorin und in dieser Funktion für die Bezirke Freistadt, Linz, Perg, Rohrbach und Steyr verantwortlich.
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FREISTADT. Eine Neustrukturierung hat die Volkshilfe Oberösterreich vorgenommen. Zum einen sollen dadurch die Kräfte stärker gebündelt und zum anderen Kosten gespart werden. Wesentliche Veränderung: Die elf Bezirksvereine, unter ihnen Freistadt, sind nicht mehr für die mobilen Dienste in der Altenbetreuung verantwortlich. Diese sind ab sofort in der oberösterreichweiten Volkshilfe Gesundheits- und Soziale Dienst GmbH vereint.

"Die eigentliche Dienstleistung bleibt aber wie bisher direkt vor Ort, für unsere Kunden ändert sich also nichts", sagt Barbara Tröls. Für die Freistädterin selbst hat sich sehr wohl einiges geändert: Sie ist nicht mehr Geschäftsführerin der Volkshilfe Freistadt, sondern Bezirkskoordinatorin und damit Bindeglied zwischen der Zentrale in Linz und den Bezirken Freistadt, Linz, Perg, Rohrbach und Steyr. Ihr Aufgaben- und Verantwortungsgebiet hat sich also erweitert. Genauso wie jenes von Erika Baumgartner: Die Lasbergerin ist jetzt Stützpunktbeauftragte für Freistadt.

Da die Bezirksvereine operative Agenden nach Linz abgegeben haben, können sie sich in Zukunft verstärkt anderen Dingen widmen. "Wir haben jetzt die große Chance, als soziales Gewissen der Region tätig zu werden", sagt der Vereinsvorsitzende und ehemalige SPÖ-Landtagsabgeordnete Hans Affenzeller. So sind in Freistadt bereits im Herbst Straßenaktionen zum Thema Armut geplant. "Wir müssen den Finger immer wieder in diese Wunde legen", sagt Affenzeller. "Und zwar so lange, bis die Wunde verheilt, sprich die Armut beseitigt ist."

Neben der Bekämpfung der Armut will sich Affenzeller als Vereinsvorsitzender der Volkshilfe Freistadt auch für 1700 Euro Mindestlohn stark machen. "Nur so können wir der steigenden Ungleichverteilung von Einkommen entgegenwirken." In der neuen Struktur soll auch die Freiwilligenarbeit einen höheren Stellenwert bekommen. "Die Volkshilfe ist vor 70 Jahren von Bruno Kreisky als ehrenamtliche Organisation gegründet worden, an diese Wurzeln wollen wir wieder verstärkt anknüpfen", sagt Affenzeller.

Volkshilfe OÖ

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