In Erfurt die Karriere mit Gold versüßen!

Georg Kocmann | Foto: Chris Wiener
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KEFERMARKT, LINZ. "Eigentlich ist die Oma schuld", sagt der Patissier Georg Kocmann aus Linz. Die Oma, das war die gute Seele am Ortlehnergut in Kefermarkt. Noch heute kann der Enkelsohn den Duft ihrer wunderbaren Mehlspeisen und Kekserl riechen. "Sie war meine erste Lehrmeisterin." Vom Holzofen der Oma führte Georg Kocmanns Weg in die Hotelfachschule Bad Leonfelden und von dort direkt in die große, weite Welt.

Der 28-Jährige, der Süßes zu seiner Leidenschaft machte, lernte sein Handwerk in den besten Häusern: Weißes Rössl am Wolfgangsee, Hangar 7 in Salzburg, Johann Lafer auf der Stromburg, München, Mexiko und und und. Zur Kunst hat Kocmann, der trotz seiner globalen Stationen immer bodenständig blieb, sein Metier bei Pierre Lingelser im Schwarzwald erhoben. "Ich erinnere mich an sehr viele harte und schöne Momente in diesen zweieinhalb Jahren", sagt Kocmann. Der mehrfach ausgezeichnete deutsch-französische Konditor, Patissier und Fachbuchautor machte den jungen Linzer mit Mühlviertler Wurzeln zu dem, was er heute ist: einer der begehrtesten Patissiers unter Europas jungen Wilden. Inspiriert wurde Kocmann aber auch von Hannes Lubinger aus Freistadt und Edi Priemetshofer aus Gutau, mit denen er zusammengearbeitet hat.

Dass sich im Laufe von Kocmanns Karriere einige internationale Erfolge einstellten, ist selbstredend. Schon mit 23 gehörte er zu den Top Drei in Österreich. Und auch eine schwere Krankheit konnte dem Kämpfer nichts anhaben. 2012 erreichte er mit dem Jugendnationalteam bei der Olympiade in Erfurt die Silbermedaille. "Das war eine großartige Erfahrung und auch ein super Erfolg", sagt Kocmann. Aber dass es nicht zu Gold reichte, wurmt ihn noch heute. "Weil es an Kleinigkeiten lag."

Von 22. bis 25. Oktober 2016 probiert es Kocmann erneut. Wieder Olympia und wieder Erfurt. Diesmal ist er als Einzelkämpfer in Aktion. Vier Desserts stehen am Programm: eines mit Hauptkomponente Schokolade, eines mit Obst (mit Mosten vom Pankrazhofer in Tragwein) und zwei frei wählbare. Von den freien Desserts wird er eines mit Whiskey aus dem Haus seines Freundes Peter Affenzeller aus Alberndorf zubereiten. "Beim zweiten bin ich derzeit noch auf der Suche nach einer regionalen Zutat", sagt Kocmann.

Momentan ist er in einem funkelnagelneuen Hotel auf der Insel Brac in Kroatien beschäftigt. Trotz der scharfen Winde, die dort manchmal wehen: Den Duft von Omas Vanillekipferl können sie nicht verblasen.

Georg Kocmann

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