Innovative Ideen für nachhaltige Willkommenskultur

FREISTADT. Kürzlich fand in Freistadt ein Innovationsworkshop zum Thema "Willkommenskultur OÖ – ein Beitrag zur Standortsicherung in der Region Mühlviertel" statt. Die Regionalmanagement OÖ GmbH (RMOÖ) hatte Experten aus Gemeinden, Schulen, Betrieben, Servicestellen und der OÖ Wirtschaftsagentur Business Upper Austria dazu eingeladen.

Standort noch attraktiver gestalten

Ziel des Projektes ist es, die Willkommenskultur in Oberösterreich für zu- und rückgewanderte qualifizierte Fachkräfte qualitativ zu verbessern und für die oberösterreichischen Gemeinden und Unternehmen im Alltag lebbar zu machen. „Mit diesem Projekt wollen wir den Stellenwert, den eine durchdachte Willkommenskultur für die oberösterreichische Wirtschaft und das Gemeindeleben hat, sichtbar machen“, sagt Wirtschaftslandesrat Michael Strugl. „Qualifizierte Zu- und Rückwanderer haben ein enormes Potenzial für die regionale Wirtschaft. Um diese langfristig in der Region zu halten, müssen wir den Standort Oberösterreich noch attraktiver gestalten. Dazu gehört eine strukturierte Willkommenskultur in Gemeinden und Betrieben.“

Workshop begeisterte die Teilnehmer

Der RMOÖ-Geschäftsstellenleiter Wilhelm Patri und Regionalmanagerin Doris Hagspiel führten durch den Innovationsworkshop und präsentierten die Ergebnisse aus den vorangegangenen Interviews und Fokusgruppentreffen. Darauf aufbauend wurde an regionalen Aktivitäten zur Etablierung einer strukturierten Willkommenskultur in Gemeinden und Unternehmen gearbeitet. Die Workshop-Teilnehmer waren vom Austausch begeistert und werden künftig gemeinsam an ihren Themen und einer Servicebroschüre weiterarbeiten. Die Broschüre soll Kontaktadressen von Behörden und Informationen enthalten, die für Neuankömmlinge wichtig sind und den Multiplikatoren (Gemeindeämter und Personalbüros) zur Verfügung gestellt werden. Demnächst können Gemeinden und Betriebe auch den „Willkommens-Check“ per Online-Tool durchführen. Das Tool ermöglicht es, die Kompetenzen in Sachen Willkommenskultur zu prüfen und Stärken und Schwächen zu definieren.

Wichtige Projektpunkte

Entscheidend ist die Imagepflege der Mühlviertler Unternehmen als attraktiver Standort und Dienstgeber. Weiters sind das Vereinsleben und die Freizeitaktivitäten ein wichtiger Bestandteil der Lebensqualität in der Region. Der Informationsaustausch der Gemeinden bei den Themen Kinderbetreuung, Wohnungswesen und Bauflächen soll zusätzlich vertieft werden.