Ältere Arbeitskräfte werden wieder mehr geschätzt

Bei den nicht mehr ganz Jungen werden vor allem die Verässlichkeit, Erfahrung und Wissen geschätzt. | Foto: Picture-Factory - Fotolia
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  • Bei den nicht mehr ganz Jungen werden vor allem die Verässlichkeit, Erfahrung und Wissen geschätzt.
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BEZIRK FREISTADT. "In Geprächen mit Betrieben hat man das Gefühl, dass ältere Arbeitskräfte wieder mehr geschätzt und gebraucht werden. Trotzdem ist es noch immer so, dass es Arbeitsuchen den über 50 sehr schwer haben, wieder einen geeigneten Job zu finden", zeigt der Geschäftsstellenleiter des Arbeitsmarktservice (AMS)Freistadt, Alois Rudlstorfer, die Diskrepanz auf, die derzeit noch auf dem Arbeitsmarkt herrscht. "Wir versuchen deshalb die Gruppe 50+ durch spezielle Angebote, die nur für Sie gelten, zu unterstützen."

Beim Unternehmerfrühstück im vergangenem Herbst mit anschließender Jobbörse für ältere Arbeitnehmer wurden Betriebe über die Potentiale älterer Arbeitskräfte informiert und brachten Betriebe und eben diese älteren Arbeitskräfte an einem Tisch zusammen. Diese Initiative des AMS in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Freistadt und Business Upper Austria war ein voller Erfolg. Interessierte Arbeitsuchende konnten mit den Verantwortlichen der anwesenden Firmen in Einzelgesprächen an „Firmentischen“ diverse Jobmöglichkeiten besprechen. Die anwesenden Unternehmen und insgesamt 40 über 50-jährige Arbeitsuchende, die bereits länger als sechs Monate erfolglos auf Arbeitsuche sind, haben die Chance genutzt, ins Gespräch zu kommen. „Bei dieser Art des Zusammentreffens ist sichergestellt, dass Betriebe und ältere Arbeitsuchende zumindest für ein Gespräch zusammen kommen“, sagt Rudlstorfer. Denn in dersonst üblicher Weise geübten Bewerbungspraxis per Bewerbungsschreiben kommt es oft zu keinem Vorstellgespräch.
Betriebe konnten in relativ kurze Zeit mit vielen potentiellen Arbeitskräften sprechen. Arbeitsuchende wiederum konnten, oft nach vielen erfolglosen Bewerbungen, einige Betriebe kennen lernen und endlich wieder einmal ein Bewerbungsgespräch führen. Zwei der anwesenden Firmen haben sofort eine passende Arbeitskraft gefunden, und weitere fünf Arbeitsuchende, die bei der Jobbörse dabei waren, demnächst eine Beschäftigung beginnen können. „Auf Grund der äußerst positiven Rückmeldungen, planen wir demnächst die nächste Jobbörse“, so der AMS-Chef.
Ende Jänner waren beim AMS Freistadt übrigens 156 Frauen und 324 Männer der Gruppe 50+ arbeitslos vorgemerkt. Diese Zahlen beinhalten auch 26 Frauen und 171 Männer aus dem Bau- und Baunebengewerbe, die Wiedereinstellzusage für die nächsten Wochenhaben. Einen neuen Job suchen daher tatsächlich 130 Frauen und 153 Männer dieser Altersgruppe. Insgesamt 480 über 50-Jährige entsprechen im Jahresvergleich einem geringen Anstieg um 2,1 Prozent.

Finanzieller Anreiz

Betrieben, die über 50-Jährige, die schon länger als sechs Monate erfolglos Arbit gesucht haben, einstellen, können auf Antrag vom AMS einen befristeten Lohnzuschuss erhalten. Dieser beträgt bis zu 100 Prozent der Lohn- und Lohnnebenkosten.

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AMS-Chef Alois Rudlstorfer | Foto: Stummer
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