Neue Betätigunsfelder suchen

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SCHWAZ (red). Versetzt man sich in die Lage eines Asylwerbers, kann man sich gut vorstellen, dass ein jahrelanges Arbeitsverbot und die Ungewissheit über die Zukunft eine hohe Belastung für die psychische und körperliche Gesundheit darstellt. Tätig-sein ist ein menschliches Grundbedürfnis. Um die Gesundheit zu fördern, setzt man in der Ergotherapie Betätigungen gezielt ein. Zwei Ergotherapiestudentinnen der fhg Innsbruck, Elisabeth Weitzhofer und Miriam Steiner, nutzten ein zweimonatiges Praktikum, um neue Betätigungsmöglichkeiten für die BewohnerInnen der Flüchtlingsheime Schwaz und Reith zu schaffen.

Gärtnern

Der Schwerpunkt dieses Projekts lag dabei auf der Errichtung eines Gartens, in dem die AsylwerberInnen Gemüse und Kräuter anpflanzen, pflegen und dann natürlich auch selbst ernten können. Durch die großzügige Unterstützung und die Offenheit der umliegenden Gärtnereien entstanden für die BewohnerInnen keine zusätlichen Kosten. Die Gartenarbeit ist eine willkommene Abwechslung für die AsylwerberInnen. Ein ungenützter Wiesenstreifen konnte in einen Ort der Erholung und des gemeinsamen Schaffens verwandelt werden. Die Gartenarbeit gibt den AsylwerberInnen Tagesstruktur und die Möglichkeit, selbstbestimmt für etwas zu sorgen. Der interkulturelle Garten bietet die Möglichkeit zum Kulturaustausch und zur Begegnung. Bilder und Berichte zu diesem Projekt finden Sie auf www.betaetigung.weebly.com.

Unsicherheit

Durch positive oder negative Bescheide wechseln die BewohnerInnen unter Umständen häufig und somit besteht die Gefahr, dass sich niemand mehr für die Beete zuständig fühlt. Um dies zu vermeiden, suchen wir konstante Beet-Paten. Sie können sich das erforderliche Wissen gemeinsam mit den AsylwerberInnen aneignen. Der regelmäßige Besuch (einmal in der Woche oder alle zwei Wochen),  Gespräche in und über den Garten und eine Offenheit gegenüber den AsylwerberInnen sind die wichtigsten Voraussetzungen.
Sie haben Interesse an einer Mitarbeit? Nähere Infos erhalten sie bei der Betreuerin des Flüchtlingsheims Natascha Blaschitz: 0664 882 779 29 oder bei Angelika Heim, Tu Was! Zentrum für Ehrenamt in Schwaz 05242 6960 312.

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