Für steirisches Lebensgefühl bei Gästen

„Greeters Network“, ein Angebot für Gäste, bei dem diese von engagierten ehrenamtlichen Bewohnern der Region auf persönliche Weise Geschichten und Besonderheiten über ihre Urlaubsdestination erfahren, soll nun in der Oststeiermark etabliert werden. Der ehemalige Präsident und aktives Vorstandsmitglied des internationalen Netzwerkes, Jos Nusse, reiste aus Den Haag an, um die Vorteile und Ziele des Projekts, das von der Leader-Region Oststeirisches Kernland initiiert wird, im Gewerbepark Hartl zu präsentieren.
Man wolle mit sogenannten "Greeters" dem aktuellen Trend im ländlichen Tourismus nach authentischen Erlebnissen und der Kontaktpflege mit der Bevölkerung Rechnung tragen. In Metropolen gibt es dazu schon eine Reihe von Angeboten, nicht jedoch im ländlichen Raum. Durch die Implementierung der Initiative "Global Greeters Network" in der Oststeiermark sollen Gäste in Kontakt mit den Greeters aus der Region kommen.
"Das Projekt birgt neue Marktchancen in sich. Internationalisierung ist ein wichtiger Punkt, den die Tourismusregion Oststeiermark anstreben muss", begrüßt Eva Pataki, Geschäftsführerin von Oststeiermark Tourismus die Initiative.
Durch das neue Projekt sollen in der Oststeiermark Greeters gefunden werden, die sich ehrenamtlich etwa zwei bis vier Stunden mit Gästen (Einzelpersonen oder auch Gruppen von bis zu sechs Personen) treffen. Durch diese Begegnung erhalten Gäste eine differenziertere Sicht auf den Urlaubsort und das Leben der Menschen und ihre Alltagskultur als es ansonsten ein herkömmlicher Urlaub ermöglicht.
In Kooperation mit den regionalen Tourismusverbänden wird ein Service-Netzwerk der Greeters implementiert, mit dessen Hilfe Gästen Geheimtipps näher gebracht und regionale Besonderheiten erlebbar gemacht werden. Eine eigene Website mit Anbindung an das "Global Greeters Network“ (www.globalgreeternetwork.info) für das "Greeters Network Oststeiermark", über welches Gäste ihren Greeter bestellen und sich informieren können, wird ebenso eingerichtet. Der Projektstart ist in den nächsten Wochen geplant, begonnen werden kann mit zumindest fünf "Greeters".
"Wir stellen mit den Greets keine Konkurrenz sondern eine Ergänzung zu den Frendenführungen dar", erklärt Helga Bauer von der LAG Kernland, die federführend das erste Greeter-Netzwerk Österreichs begleitet. "Wir haben den Ehrgeiz, für die Oststeiermark als erste das Projekt umzusetzen", so Leaderregionsobmann Josef Singer.
Interessierte werden gebeten, sich bei Helga Bauer von der LAG Oststeirisches Kernland unter 0660/493530 oder helga.bauer @zeitkultur.at zu melden.