LESBOS
- hochgeladen von Elfriede Endlweber
„Wenn es in unserer Zeit nur wenige reiche
Menschen gibt, dann ist der Grund, dass nur
wenige wirklich sehen können“ (Odysseas Elytis)
Lesbos in der Nordägäis ist die drittgrößte der
griechischen Inseln. Dass sie bis heute
keine klassische Tourismusinsel geworden ist,
verdankt sie einem Gesetz, welches vorschreibt,
dass Hotels maximal 2 Stockwerke haben dürfen!
Die natürliche Schönheit der Insel lädt ein zum
Entdecken, Riechen und Genießen ein.
Pinienwälder, Olivenhaine, einsame Örtchen,
Schafe, der Duft von Thymian und Oregano
fasziniert die Besucher.
Die Natur verlieh der Insel ein weiteres Geschenk:
Es gibt auf der ganzen Insel Heilquellen mit mineralhaltigem,
chlornatriumhaltigem und radioaktivem Wasser mit verschiedenen
Temperaturen. In den Heilbädern sind nahezu alle Therapien möglich.
Die Vielfalt der Landschaft macht Lesbos zum vielleicht schönsten Kurort
des Mittelmeeres.
Eine weitere Besonderheit: der versteinerte Wald. Vor 20 Mio Jahren war die Insel mit tropischen Wäldern dicht bewachsen, eine für Griechenland einzigartige Erscheinung. Grund dafür war der große Wasserreichtum,
der auch heute noch hier zu finden ist.
Bei einem Vulkanausbruch wurden die riesenhaften Bäume mit Lava und Vulkanasche bedeckt. Das Wasser, das jahrtausendelang in die vulkanischen Böden einsickerte, versteinte die verschütteten Stämme, Pflanzen und Tiere.
Die versteinten Stämme, die man bis heute im NW der Insel auf einer Fläche von 150 qkm fand, bestehen hauptsächlich aus Quarz und Opal. Dass es sich tatsächlich um Bäume handelt, ist an den Jahresringen und der Rinde erkennbar.
Der versteinerte Wald ist heute ein Naturschutzgebiet und kann besichtigt werden.
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