Grün-Schwarze Front gegen Marchfeldkogel

Projektgegner: Christian Bauer und Marianne Groffics (ÖVP), Helga Krismer und Amrita Enzinger (Grüne) und Alfred Prenner (Bürgerinitiative).
  • Projektgegner: Christian Bauer und Marianne Groffics (ÖVP), Helga Krismer und Amrita Enzinger (Grüne) und Alfred Prenner (Bürgerinitiative).
  • hochgeladen von Ulrike Potmesil

MARKGRAFNEUSIEDL. Wenige Tage vor der entscheidenden Verhandlung der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) machen die Gegner des Marchfeldkogels noch einmal mobil. "Was als Naherholungs- und Vogelschutzprojekt verkauft wird, ist in Wahrheit die größte Deponie Mitteleuropas", wettert Alfred Prenner, ehemaliger Umweltgemeinderat und Mitglied der Bürgerinitiative gegen den Kogel.
Auf einem 112 Hektar großen Gelände nordwestlich von Markgrafneusiedl sollen Schottergruben mit Erdaushub und Baurestmassen zu Hügeln aufgeschüttet werden. Matthias Reisner von der Errichtungsgesellschaft Marchfeldkogel, versichtert, die Materialien, die abgelagert werden, entsprächen jenen, die bereits jetzt eingelagert sind und seien unbedenklich. Das Gebiet soll dann laut Plänen der Errichter begrünt werden und als Erholungsraum dienen.
Die Gegner, zu denen auch die ÖVP Markgrafneusiedl zählt, sehen dagegen keine Vorteile für den Ort, dagegen jede Menge Gefahren: 1,4 Millionen Tonnen Bauschuttt pro Jahr und damit 56.000 Lkw-Fahrten erhöhen die Feinstaubbelastung. "Namhafte Mediziner wie Umwelthygieniker Hans-Peter Hutter warnen vor massiven gesundheitlichen Schäden durch Feinstaub", empört sich Prenner.

Milliardengewinne

Auch ÖVP-Landtagsabgeordneter meldet sich in der Causa zu Wort. Er sieht das Projekt ebenfalls mit Skepis und weist auf die Bewerbung des Marchfelds für die Landesausstellung 2021 hin. Das Großprojekt ließe sich nicht mit den touristischen Plänen vereinbaren. Lobner fürchtet ebenso wie die Grüne Klubobfra Helga Krismer und Landtagsabgeordnete Amrita Enziner, dass der Marchfeldkogel, sofern er genehmigt wird, zum Präzedenzfall werde. Ähnlichen Projekten sei dann Tür und Tor geöffnet, denn: "In erster Linie geht es um Gewinne in Milliardenhöhe", sind sich die Enzinger und Prenner einig.

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