Ein Hauch New York in Zistersdorf

Das detailgetreue Modell wird in den USA mit großem Interesse aufgenommen. | Foto: privat
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  • Das detailgetreue Modell wird in den USA mit großem Interesse aufgenommen.
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ZISTERSDORF. Die berühmtesten Zwillingstürme der Welt stehen im Wohnzimmer von Alexander Rudisch: das World Trade Center. Fünf Jahre lang hat der Techniker daran gebaut.
Das Modell im Maßstab 1:750 ist 71 Zentimeter hoch, großteils aus Papier, einige wenige Teile sind aus Metall, zum Beispiel die Antenne, sie entstand aus einer Nadel. Der Aufwand hat sich für Alexander Rudisch gelohnt, denn der "Konstrukteur" des Zistersdorfer World Trade Centers, im wirklichen Leben Autoindustrie-Ingenieur beim Poysdorfer Kabelwerk Gebauer und Griller, holte nicht nur den dritten Platz bei der Modellbaumesse, sondern lernte den Chefkonstrukteur des echten New Yorker World Trade Centers persönlich kennen. Leslie E. Robertson, geboren 1928, hatte den Bau von drei der sechs höchsten Gebäude der Welt betreut und das WTC auch 1993 nach dem Bombenanschlag wieder aufgebaut.

Gewissensfrage

Rudisch hatte Robertson per Mail kontaktiert, der elektronische Briefverkehr mündete in einer Einladung: "Wenn Sie einmal in New York sind, melden Sie sich, ich würde Sie gerne kennenlernen."
Als Rudisch dann tatsächlich nach New York reiste, lud Robertson ihn und seine Freundin spontan zum Abendessen ein. "Wir saßen in einem eleganten Club, haben uns bestens unterhalten, Robertson war von dem Modell sehr beeindruckt", erzählt Rudisch. Und er verrät: "Er kämpft immer noch mit dem Wissen, dass in seinem Gebäude 3000 Menschen gestorben sind." (Beim Terroranschlag am 11. September 2001, Anm.)
Rudisch ist als Modellbauer ein Newcomer. "Das Gebäude und seine tragische Geschichte haben mich immer schon fasziniert, das war der Antrieb, das Modell zu bauen." Der Zistersdorfer hat ein Fotobuch mit bemerkenswerten Gegenüberstellungen von Original und Modell erstellt, ein signiertes Exemplar erhielt Robertson.
Aus dem Abendessen könnten neue Kontakte erstehen. Kuratoren haben bereits Interesse angemeldet, möglicherweise wird das Werk im 9/11 Tribute Center präsentiert. Rudisch freut sich ehrlich: "Die Amis sind begeistert."

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