Eine Gemeinde feiert 45 Jahre

RINGELSDORF/NIEDERABSDORF. "Die Gemeinde-Zusammenlegung war nicht einfach, damals vor 45 Jahren", erinnert sich Benno Doschek aus seiner ganz persönlichen Sicht, zu dieser Zeit junger Gemeinderat, später Bürgermeister der 'vereinigten" Gemeinden. 1971 wurden die Gemeinden vom Land dazu aufgefordert, sich zu einer gemeinsamen Verwaltung zu organisieren. Sowohl politisch als auch gesellschaftlich war das für die damaligen Politiker ein "Hochseilakt". Auch die Zusammenlegung der Vereine - wie Fußball, Jagd, Tennis, Feuerwehr - wurde damals schon diskutiert. Bis heute bestehen alle Vereine eigenständig. Bereits in den 70er-Jahren ging es um die Straffung der Finanzen und die "billigere" Verwaltung.

Eichhorn oder Ringelsdorf
Pfarrlich war Niederabsdorf mit Eichhorn eine Einheit. Politisch sollte die Zusammenlegung mit Ringelsdorf erfolgen. Neben der politischen Diskussionen wurde auch über den zukünftigen Namen der zusammengelegten Gemeinden gesprochen. Federführend bei der Vereinigung von Ringelsdorf-Niederabsdor war Johann Windsteig.
In Ringelsdorf war die Kanalisation ferig, in Niederabsdorf die Wasserleitung. Die Ablehnung der Bevölkerung war damals beiderseits spürbar. Bennon Doschek, Bürgermeister von 1987 bis 1999, hat den Grundstein für das heutige - spürbar gute - Miteinander der Gemeinden gelegt.

30 Jahre Marktgemeide
1986 wurde die Gemeinde zur "Marktgemeinde" ernannt. Tschechien, Slowakei, Ungarn und Österreich feierten miteinander. Seither ist viel passiert im Dreiländer-Eck. Die gemeinsame Volksschule, die Mehrzweckhalle, die gut funktionierende Infrastruktur in der Gemeinde, mit Bäckerei, Fleischerei, Reiterhof, u.v.m. Es wurde eine lebenswerte Gemeinde, seit die beiden Ortschaften zusammenwachsen. Am 7. Mai beginnt der Festakt um 18:30 Uhr mit einer Fotoausstellung, danach lädt das OMV Blasorchester unter der Leitung von Anton Kammerer - einem Ringelsdorfer - zum Jubiläumskonzert. Freier Eintritt.
Manuela Braun