Glocks-Werbeplakat im Visier
DEUTSCH-WAGRAM (up). Der Werberat kritisierte ein Plakat für das Pferdeturnier "Show Jumping" des Kärntner "Horse Performance Center", betrieben vom Deutsch-Wagramer Waffenproduzenten Glock. Der Österreichische Werberat forderte den Stopp der Kampagne. Sein Argument: Das Sujet sei "ethisch fragwürdig, die liebliche Gesamtaufmachung veharmlose die Gefahr von Waffen". Auf dem in lila gehaltenem Plakat sind eine Weltkugel, ein weißes Pferd und - sehr prominent - eine Schusswaffe abgebildet.
Wichtiger Arbeitgeber
FPÖ-Bezirkschef und Wirtschaftssprecher des Rings Freiheitlicher Wirtschaftstreibender Herbert Steindl: „Gerade in diesen schwierigen Zeiten, wo Österreichs Stellenwert auf den verschiedensten wirtschaftlichen Gebieten immer weiter abrutscht, ist so eine Aktion mehr als entbehrlich. Die Firma Glock beschert unserem Bezirk wichtige Arbeitsplätze und unserem Land weltweite Reputation. Daher ist so ein Betrieb zu stützen, statt aus zweifelhaften Ethikgründen anzugreifen.“
Steindl sieht diese Aktion auch als Stimmungsmache in Hinblick auf das diskutierte Waffengesetz. „Für die FPÖ ist das Vorhaben, den Waffenbesitz weiter einzuschränken, zum Schaden der Bürger. Dies wird weder den Terrorismus noch die florierenden Schwarzmärkte eindämmen.“ Die FPÖ fordert im NÖ Landtag, den illegalen Waffenbesitz und -handel verschärft zu bekämpfen. FPÖ-Bezirksobmann Steindl: „Ehrbare Bürger, Jäger und Sportschützen dürfen nicht zum Sündenbock gestempel werden.“
Die Firma Glock war bis zu Redaktionsschluss nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
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