8:8 – Gleich viele Einbrüche trotz Sicherheitsdienst
GÄNSERNDORF. 30.045,60 Euro lässt sich die Stadtgemeinde Gänserndorf den zusätzlichen Sicherheitsdienst kosten. Die beauftragte Firma Helwacht liefert dafür einen Streifenwagen, der mit zwei Personen besetzt ist und dreimal die Woche fünf Stunden unterwegs ist. Ein Protokoll soll nachvollziehbar machen, wo sich der Wagen aufgehalten hat und was der Sicherheitsdienst beobachtet hat.
Sicherheitsloch
Im vergangenen Jahr kam es durch politische Turbulenzen zu zwei "Sicherheitslöchern". Zwischen Mitte März und Ende Juli sowie zwischen Mitte September und Ende November musste die Bevölkerung der Bezirkshauptstadt auf zusätzliche Streifen verzichten. Stellt man nun Zeitpunkt und Anzahl der Einbrüche den "Sicherheitslücken" gegenüber, sieht man keinen signifikanten Unterschied, ob der Sicherheitsdienst gerade aktiv war oder nicht. Im ersten Quartal – mit extra Streife – wurde gleich oft eingebrochen wie im zweiten ohne Sicherheitsdienst.
Mehr Abstimmung
Die Zahlen der Polizei weisen durchschnittlich ein bis zwei Einbrüche pro Monat auf – unabhängig davon ob der Sicherheitsdienst patrouilliert oder nicht. Insgesamt wurden in Vorjahr 16 Einbrüche angezeigt, wobei der Februar mit vier am meisten zu Buche schlägt.
"Allgemein sind die Einbrüche 2015 im langfristigen Jahresmittel", erklärt Chefinspektor Gerald Reichl. Er wünscht sich mehr Abstimmung des Sicherheitsdienst mit der Polizei. "Es wäre sinnvoll die Ressourcen besser einzusetzen."
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