Gänserndorf: wieder mehr Arbeitslose als im Vorjahr

AMS-Gänserndorf-Leiter Alfred Walbert hat wenig erfreuliche Zahlen. | Foto: Ederer
  • AMS-Gänserndorf-Leiter Alfred Walbert hat wenig erfreuliche Zahlen.
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Ende September waren beim AMS Gänserndorf 3.962 Personen arbeitslos vorgemerkt. Gegenüber den Vormonaten ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk erfreulicherweise gesunken
(-6% gegenüber August, - 2,7% gegenüber Juli). Im Jahresvergleich müssen wir allerdings eine Steigerung der Vorgemerktenzahlen um 4,4% hinnehmen. Trotz des deutlichen Beschäftigungswachstums von 2% im August ist die Nachfrage nach Arbeit größer als das Angebot und verursacht damit ein weiteres Steigen der Arbeitslosigkeit. Vor allem Frauen suchen vermehrt den Einstieg in den Arbeitsprozess. Dazu kommen noch ältere ArbeitnehmerInnen, die aufgrund der geänderten Pensionsbestimmungen bis zum Regelpensionsalter arbeiten müssen. 
Eine noch geringe Rolle spielen AsylantInnen am Arbeitsmarkt des Bezirkes. 100 Personen mit dem Status Asyl sind aktuell vorgemerkt, das sind gerade einmal 2,5% des Vorgemerktenstandes. 

Branchemäßig betrachtet ist die Beschäftigungssituation in den Bereichen Produktion und Bau intakt. Im Handel und auch in der Gastronomie bzw. im Beherbergungswesen drücken sich Zukunftspessimismus und nachlassende Konsumfreudigkeit in steigenden Vorgemerktenzahlen aus. Demzufolge sind im September auch deutlich mehr Frauen von der steigenden Arbeitslosigkeit betroffen als Männer.
Erfreuliches gibt es im Bereich der Jugendlichenbeschäftigung zu berichten. Mit einem Minus von 4,4% ist die Zahl der jungen Menschen ohne Job deutlich geringer als im Vorjahr.

Unverändert schwierig bleibt die Beschäftigungsperspektive für Menschen ohne adäquate Berufsausbildung; 44% der aktuell Arbeitslosen haben nur einen Pflichtschulabschluss vorzuweisen.

Nach wie vor robust präsentiert sich der Stellenmarkt. 224 neue Stellen hat das AMS Gänserndorf im September für seine KundInnen geworben. Am Lehrstellenmarkt bleibt trotz einer leicht steigenden Zahl an Lehrstellenmeldungen das Missverhältnis von Angebot und Nachfrage deutlich sichtbar. 136 Lehrstellensuchenden stehen 20 offenen Lehrstellen gegenüber. Dementsprechend viele Jugendliche nehmen das Angebot der staatlichen Ersatzlehre in Anspruch. Das zeigt sich deutlich in der im September gestiegenen Zahl an SchulungsteilnehmerInnen, die mit 756 Personen um 14% höher liegen als im Vorjahr.

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