Alex Deutsch kommt mit Saxophon-Größe Harry Sokal nach Gleisdorf

Alex Deutsch spielt, unterrichtet, lebt und liebt sein Schlagzeug. | Foto: MirAlf Media
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  • Alex Deutsch spielt, unterrichtet, lebt und liebt sein Schlagzeug.
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Der in Gleisdorf aufgewachsene Alex Deutsch (aka. "aleXdrum") gilt als einer der besten Schlagzeuger Österreichs und darüber hinaus. Deutsch machte sich aber auch als Produzent von Anna F. oder Cafe Drechsler einen Namen. Am 27. Mai kommt er mit einem der weltbesten Saxophonisten – Harry Sokal – ins forumKloster. WOCHE bat "aleXdrum" zum Gespräch.

Zum Konzert mit Harry Sokal in Ihrer alten Heimatstadt Gleisdorf werden Sie sicherlich viele Freunde und Bekannte kommen. Ist man da trotz Jahrzehnten an Erfahrung nervöser als sonst? Alex Deutsch: "Nächstes Jahr feiere ich 40 Jahre auf den Bühnen. Und ja, es immer etwas besonderes, vor Menschen zu spielen, die man selbst kennt und mit denen man eine Geschichte hat. Ich bin vor jedem Konzert noch immer nervös und gerade in Gleisdorf herrscht da eine besondere Intimität."

Wie kam es zum Zusammenspiel mit Harry Sokal? "Wir beide kennen uns als Musiker schon ewig. Harry hat mich dann vor einem Jahr eingeladen, mit ihm zu spielen und ich habe natürlich gesagt sehr gerne."

Was ist das Besondere an dieser Formation? "Für mich als Schlagzeuger, dass die Band „Groove“ heißt, also Rhythmus auf Deutsch, zu dem man sich bewegen, zu dem man tanzen kann. Dann natürlich auch die Kombination der beteiligten: Harry ist ein internationales Aushängeschild und österreichische Jazz Geschichte. Dazu gesellt sich Raphael Wressnig, der aus der Soul-, Funk-, Blues-Ecke kommt. Das macht Spaß, einerseits vom Alter und andrerseits vom Zugang. Raphael spielt eine besondere Hammond Orgel und übernimmt den Bass in der Band. Das ist sehr ungewöhnlich und ergibt eine spannende Dynamik."

Was braucht man eigentlich – abgesehen von Talent – um so lange wie Sie im Musik-Business überleben zu können und wie groß ist die Konkurrenz in der Branche? "Das einzige, das man braucht, ist die Liebe und den Enthusiasmus zur Musik. Alle anderen Spekulationen, Geld oder Berühmtheit, sind unwichtig. Damit kommt man nicht durch die tiefen Täler des Musik-Business.
Und zur Konkurrenz: Das ist ein spannender Begriff. Ich habe ja acht Jahre lang in Amerika gelebt, dort kennt man Konkurrenz so eigentlich nicht. In New York sind wir oft zu zehnt als Schlagzeuger losgezogen und haben uns noch einen elften angesehen. Wenn jemand das gleiche macht, dann wird das eher als Inspiration gesehen. Aber das kommt jetzt schon langsam auch nach Österreich!
Der Punkt ist: Man ist als Musiker immer einzigartig, daher sollte man in sich reinhören und über sich selbst reflektieren. Wenn man an sich arbeitet, dann fällt der Begriff der Konkurrenz, weil man mit seiner Einzigartigkeit arbeitet. Dafür wird man auch angerufen und wahr genommen."

Sie betreuen auch viele aufstrebende Talente. Welche essentiellen Eigenschaften braucht ein Musiker um es ganz nach oben zu schaffen? "Vor allem die Bereitschaft, alle seine Energie und alles was man hat in die Musik zu investieren. Offen zu sein, zu lernen. Ich lerne zum Beispiel immer noch viel von meinen Studenten. Und Glück gehört natürlich auch dazu. Man sollte auch keine Angst haben, groß zu denken. Also quasi: klein handeln, aber groß denken. Besonders in Österreich ist das ein Problem. Aber die internationale Szene sieht, dass hier bei uns viel passiert momentan."

Wer wird heuer den Songcontest gewinnen? "Ich bin ja Musiker, alles andere ist einfach etwa, was ich so tu'. Ich arbeite seit zehn Jahren mit AnnaF im Artist- und Managementbereich zusammen, seit einem Jahr mit Thomas David und auch schon lange lange mit John MeGill. Heuer war ich dann eben auch bei der Vorausscheidung für den Songcontest involviert. Wer den Songcontest gewinnt? Keine Ahnung, das weiß niemand und ist auch nicht das, was mich primär interessiert hat beim dem Casting im ORF. Es ging uns darum, vielen jungen Bands eine Plattform zu bieten. Wir haben mit The MakeMakes heuer sicher einen Beitrag mit dem wir uns nicht genieren müssen."

Alex Deutsch und "Groove"

Alex Deutsch alias „aleXdrum“, Harry Sokal und Raphael Wressnig hinterließen in der Vergangenheit bereits etliche „footprints" in der internationalen Musiklandschaft. Und zwar in erster Linie, weil sie es wie wenige andere verstehen, individuelle technische Perfektion in den Dienst der musikalischen Sache zu stellen.

Es sind Vollblutmusiker par excellence, für die es primär um den Inhalt und erst sekundär um den Applaus geht. In „Groove" bedient sich der Saxophon-Meister Harry Sokal des bestens eingespielten Rhythmusgespanns Raphael Wressnig an der Hammond B 3 Orgel und Alex Deutsch am Schlagzeug. Raphael Wressnig hat einen eigenständigen, explosiven und dennoch eleganten Orgelstil kreiert. Mit seinem Mix aus Soul, Funk, Blues und Jazz ist Raphael Wressnig zum Inbegriff eines modernen Hammond-Organisten geworden.

Karten: Info-Büro Gleisdorf, 0800/312 512, alle Raiffeisenbanken Stmk., Öticket
1. Kat. VVK € 25,--, Ermäßigung VVK € 22,--, Behinderte VVK € 20 ,--, A-Card-Ermäßigung VVK € 22,50
2. Kat. VVK € 22,--, Ermäßigung VVK € 19,--, Behinderte VVK € 17,--, A-Card-Ermäßigung: VVK € 19,80
Für Kartenkauf über Öticket klicken Sie bitte HIER!

Wo: forumkloster , Rathausplatz, 8200 Gleisdorf auf Karte anzeigen
Alex Deutsch spielt, unterrichtet, lebt und liebt sein Schlagzeug. | Foto: MirAlf Media
Der gebürtige Gleisdorfer Alex Deutsch (Schlagzeug) gastiert mit Harry Sokal und Raphael Wressnig in seiner alten Heimat. | Foto: MirAlf Media
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