Kultur-Lounge: Ein Auftakt

Politik und Verwaltung (von links) in der "Kultur-Lounge": Katharina Lagler (TIP-Büro), Christoph Stark (Bürgermeister), Alois Reisenhofer (Kulturreferent) und Katharina Scheidl (Kulturbüro)
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  • Politik und Verwaltung (von links) in der "Kultur-Lounge": Katharina Lagler (TIP-Büro), Christoph Stark (Bürgermeister), Alois Reisenhofer (Kulturreferent) und Katharina Scheidl (Kulturbüro)
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Gleisdorf setzt auf eine experimentelle Form der Kulturpolitik. Das heißt, Kunst- und Kulturschaffende erarbeiten gemeinsam mit Politik und Verwaltung Praxisschritte, die über alte Verfahrensweisen erheblich hinausgehen.


Das Wort Politik leitet sich historische von zwei Kategorien her, die im „Kulturpakt Gleisdorf“ zusammengefaßt werden. Das altgriechische „Politike“ steht für Staatskunst, „Polis“ für das Gemeinwesen.

Der antiquierte Begriff Staatskunst meint die Welt der Funktionstragenden, denen die Verwaltung bei der Umsetzung ihrer Entscheidungen zur Hand geht. Gemeinwesen, das sind die Bürgerinnen und Bürger, also die „Zivilgesellschaft“, wie wir heute sagen.

Politik meint also seit jeher und kulturgeschichtlich ganz klar, daß die Funktionstragenden mit Bnürgerinnen und Bürgern zusammenarbeiten mögen. Was heute als „Bottom up-Prinzip“ forciert wird und nach „Bürgerbeteiligung“ verlangt, ist eine historische Grundidee der Politik in Europas Geschichte.

Gerade in den aktuellen Umbrüchen der steirischen Verwaltungsreform, in der Unruhe von Gemeindezusammenlegungen , wird man hier gut erkennen können, was im Kulturbereich derzeit praktisch erprobt wird.

Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft rufen nicht einander zu, was die jeweils anderen Leute tun sollen. Sie verständigen sich über mögliche gemeinsame Vorhaben. Da werden Themen debattiert, Umsetzungsmodi erwogen.

Dann ist recht bald zu klären: Wer erledigt was?

Erst in diesem gemeinsamen Tun entsteht eine Situation, die deutlich macht: Nur im gemeinsamen Übernehmen von Verantwortung wird da etwas vorankommen.

Die „Kultur-Lounge“ beim jüngsten Gleisdorfer „TIP-Kirta“ war so ein weiterer Praxisschritt. Dabei geht es einerseits um Sichtbarkeit der Kunst- und Kulturschaffenden. Es geht andrerseits um wechselseitiges Kennenlernen. Wie tickt jemand? Was kann man mit einander konkret schaffen? Wohin soll die Reise gehen?

Einige grundlegende Punkte dazu sind hier zusammengefaßt: [link]

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