Zwischen Freiheit und Pflicht

Basis, Politik und Verwaltung am gemeinsamen Tisch, von links: Gernot Schrampf (Malwerkstatt Gleisdorf), Alois Reisenhofer (Kulturreferent), Katharina Lagler (TIP City-Management), Gerwald Hierzi (Kulturbeauftragter), Katharina Scheidl (Kulturbüro)
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  • Basis, Politik und Verwaltung am gemeinsamen Tisch, von links: Gernot Schrampf (Malwerkstatt Gleisdorf), Alois Reisenhofer (Kulturreferent), Katharina Lagler (TIP City-Management), Gerwald Hierzi (Kulturbeauftragter), Katharina Scheidl (Kulturbüro)
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Kulturpolitik ist Regionalpolitik. Es war gewiß die heißeste Debatte seit Bestehen des Gleisdorfer Kulturpaktes. Politik und Verwaltung erörterten im großen Sitzungssaal der Stadt die Schritte für das kommende Jahr mit einer Runde Kunst- und Kulturschaffender aus der Region.

Da löst sich nun in einem wichtigen Bereich ein, was zu den grundlegenden Funktionen des Kulturpaktes gehört, daß nämlich die jeweils vorrangigen Prioritäten der unterschiedlichen Instanzen zur Sprache kommen und wechselseitig erkannt werden.

Kulturreferent Alois Reisenhofer machte einige Anforderungen in seinem Aufgabenbereich klar. City Manager Gerwald Hierzi bezog sich sehr wesentlich auf die beschlossene Gemeinde-Fusion, in der für alle Beteiligten ein völlig neues Kräftespiel entsteht. Er hob dabei hervor, was etwa im „April-Festival“ von „kunst ost“ schon mehrjährig praktiziert wird, nämlich die Bespielung neuer Ort in den kleineren Gemeinden.

Entsprechend grundlegend war die Diskussion, was nun nötige Freiheiten und wechselseitige Verpflichtungen auf diesem Feld angehen mag. Damit hat sich das offizielle Gleisdorf auf einen kulturpolitischen Diskurs eingelassen, wie man ihn sonst in der Region wohl noch suchen muß.

Katharina Scheidl, im Kulturbüro für diesen Arbeitsbereich zuständig, reflektierte die Anlaufphase des Paktes bis hin zur Kultur-Lounge beim „TIP-Kirta“, welche allerhand positive Rückmeldungen brachte.

Scheidl bemüht sich momentan verstärkt, die Verständigung zwischen Kulturschaffenden und lokalen Wirtschaftstreibenden voranzubringen, was auch die Agenda von Katharina Lagler berührt, die für das „TIP Citymanagement“ tätig ist.

Derzeit steht fest: Die Stadt Gleisdorf wird je einen großen Halbjahresschwerpunkt 2014 begleiten und unterstützen. Die Kreativen sind dabei zu Eigeninitiative und Kooperation aufgefordert.

Dabei wird nicht „zentralisiert“ werden, also das Zentrum des „alten Gleisdorf“ forciert. Im „Kulturpakt Gleisdorf“ besteht ein klares Augenmerk auf die Kleinregion Gleisdorf, in der nun unter anderem „neue Veranstaltungsorte erschlossen werden sollen“, wie Gerwald Hierzi betonte.

Das bedeutet unterm Strich auch, im Kulturpakt-Zusammenhang wird verhandelt, welche Freiheiten unverzichtbar sind und welche Verpdlichtungen nicht übergangen werden können, damit ein komplexes Kulturgeschehen auf der Höhe der Zeit gute Perspektiven hat.

+) Kulturpakt Gleisdorf: [link]

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