Fair Trade auf Steirisch: Der Steirerloab ist ein Brot, das "do aubaut, do gmohl'n und do boch'n" wird.

Der Laib mit der gesprungenen Kruste wird mit Roggenmehl und Natursauerteig gebacken. | Foto: Steiraloab
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  • Der Laib mit der gesprungenen Kruste wird mit Roggenmehl und Natursauerteig gebacken.
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  • hochgeladen von Daniela Tuttner

Der Druck auf die heimischen Bäcker durch Backshops und deren industriell vorgefertigte Teiglinge wächst. Vor diesem Hintergrund entwickelte Markus Schafler, Geschäftsführer der Schafler Mühle in Gersdorf an der Feistritz, die Idee des "Steiraloab". Unter dieser Marke erhält der Kunde ein Brot, dem er fast beim Wachsen auf dem Acker zuschauen kann: "Bauern aus der Region liefern ihr Getreide an uns zum Mahlen, wir versorgen die Bäcker der Region mit dem Mehl und die veredeln es zu Brot, das diesen Namen wirklich verdient," erklärt Markus Schafler. Ein eigenes Rezept gibt es nicht für den Steirerloab, ein Roggenbrot mit Natursauerteig muss es sein, in Laibform gebacken und mit gesprungener Kruste – ein ehrliches steirisches Schwarzbrot wünscht sich Projektinitiator Schafler. Jeder Bäcker hat dafür sein eigenes Rezept. "Unsere Bäcker stellen sensationelle Produkte her, wir müssen kein neues Brot erfinden," erklärt Schafler.

Wissen, was drin ist

Bewusstseinsbildung für die Qualität regional erzeugter Waren ist der eine Grund für die "Geburt" des Steiraloab. Ein weiterer Gedanke dahinter ist die Unterstützung des heimischen Handwerkes und der kleinräumigen Landwirtschaft. Schafler: "Kleine und mittlere landwirtschaftliche Betriebe werden immer weniger, auch viele Bäcker haben schon zugesperrt und Mühlen gibt es kaum mehr. In der Steiermark sind wir die letzte reine Roggenmühle." Der Steiraloab soll also auch dabei helfen, Arbeitsplätze in der Region zu erhalten. Nicht zuletzt will man mit der Initiative auch der Umwelt gut tun. Rohstoffe aus der Region werden in der Region verarbeitet und konsumiert – kurze Wege sparen eine Menge CO2 ein. Und der Kunde weiß, was er bekommt, so Markus Schafler: "Ein Brot, bei dem man weiß, was drin ist und wer dahinter steht."

Der Laib mit der gesprungenen Kruste wird mit Roggenmehl und Natursauerteig gebacken. | Foto: Steiraloab
Markus Schafler ist der geistige Vater des Steirerloab. In seiner Mühle in Gersdorf an der Feistritz wird das Mehl dafür gemahlen.
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