Intensive Gespräche
In der Gleisdorfer Einkaufsnacht war auch der „Kulturpakt Gleisdorf“ aktiv. Teils mit Kunstbeiträgen, doch im Schaufenster von Intersport Pilz mit einem weiteren Diskurs des Kulturlabors „kunst ost“.
Diese Gesprächsreihen sind ganz dem klassischen Dialog gewidmet, der realen sozialen Begegnung und dem Gedankenaustausch, gestützt auf kontrastreiche Kompetenzen.
Zur weitreichenden Umbruchssituation der Kleinregion Gleisdorf und der Energieregion ging es diesmal um Fragen, wie diese Neuorientierungen zu bewältigen seien. Alles ändert sich und jede Veränderung erzeugt Widerstände.
Dazu war Otto Sapper geladen, welcher der agrarischen Welt entstammt, der aber als Geschäftsstellenleiter der WOCHE Gleisdorf auch die ökonomische Gesamtsituation unseres Lebensraumes sehr gut kennt. Ferner Unternehmer Wolfgang Weber. Er ist nicht nur beruflich mit solchen Fragen befaßt, sondern als Gleisdorfer Gemeinderat auch mit politischen Zugängen vertraut.
Hausherr Bernhard Pilz kommt aus der harten Praxis im Voranbringen mehrerer Standorte; und das im Wechselspiel unterschiedlicher Firmenkonstruktionen, gleichzeitig unter stellenweise erbarmungslosem Konkurrenzdruck durch den wachsenden Online-Handel.
Das illustriert für sich schon, wie sehr wir alle gefordert sind, den Lauf der Dinge niemals bloß ortsbezogen zu betrachten. Die drei Diskussionspartner repräsentierten im Schaufenster des Gleisdorfer Stammhauses von Pilz diese ganze Reichweite des Lokalen im Wechselspiel mit regionalen und internationalen Kräftespielen.
Die Debatte ging bis Mitternacht und hatte zwei wesentlich Punkte als Essenz betont, dann das scheint in jeder der räumlichen Dimensionen bedeutend zu sein: Ohne achtsame Kommunikation und ohne Respekt wird nichts gelingen. Gerade für eine Praxis des Kontrastes, wo eben verschiedenen Interessenlagen dennoch zu gemeinsamen Schritten führen sollen, sind das zwei unverzichtbare Grundbedingungen in der Arbeit miteinander.
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