Gmünd ist nun vor Hochwasser sicher
Nach Hochwassersicherungen kann neuer Gefahrenzonenplan erstellt werden.
GMÜND (ven). Insgesamt eine Million Euro haben Bund, Land und die Stadtgemeinde Gmünd in den Hochwasserschutz investiert. Auf einer Länge von 800 Metern sind Häuser, die nahe an der Lieser gebaut sind, aus der roten Zone geholt worden.
Häuser in Gefahrenzone
"Der Gefahrenzonenplan wird im Abstand von zehn bis 15 Jahren immer wieder mal erneuert", erklärt Bürgermeister Josef Jury. Durch neue Modellberechnungen und Wetterkapriolen mit immer extremeren Auswirkungen befanden sich einige Häuser entlang der Lieser im 2005 neu erstellen Gefahrenzonenplan somit in der gelben beziehungsweise roten Gefahrenzone.
Überflutungsgefahr stieg
"Dies ist in erster Linie eine Gefahr für Leib und Leben sowie Hab und Gut der Anrainer, andererseits erfahren die Grundstücke dadurch auch eine Wertminderung", erklärt Jury. Die Anrainer mussten bei extremen Wetter mit immer mehr Überflutungen rechnen.
Lösung für alle
Im Herbst 2013 war es schließlich soweit, die Arbeiten konnten nach insgesamt neun Jahren Planungs- und Verhandlungsphase begonnen werden. "Es musste eine Lösung für alle her, auch das Bioheizwerk ist nun vor Hochwasser gefeit", so der Ortschef. Am Flussufer entlang gibt es nun eine rund einen Meter hohe Uferschutzmauter mit einer Natursteinverblendmauer. "Auch in Absprache mit den Fischereiberechtigen wurden Verbesserungsmaßnahmen im Fluss getroffen", erklärt Jury auch ökologische Maßnahmen.
Anrainer sicher
Besonders erfreut sind über die Maßnahmen die Anrainer, wie zum Beispiel Anton Schaubach oder Roland Persterer. "Ich freue mich sehr, bei den derzeitigen Klimaproblemen und Schlagregen lassen uns die Maßnahmen wieder ruhiger schlafen", so Schaubach. "Es ist wichtig, damit die Häuser und Grundstücke ihren Wert behalten. Die Gemeinde, das Wasserbauamt und auch die Baufirma NPG, die die Arbeiten durchführt, arbeiten hier wirklich gut", erklärt Persterer.
Neuer Zonenplan
Im Frühjahr 2015 sollen alle Arbeiten abgeschlossen werden. Danach wird einer neuer Gefahrenzonenplan erstellt, die Häuser und Grundstücke entlang der Lieser sind dann nicht mehr in der roten Zone.
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