Leserbrief zu Gemeinderats-Diskussion wegen gesperrter Kinderspielplätze in Litschau
Ich möchte zu Vorwürfen von Stadtrat Helmuth Böhm (ÖVP) mir gegenüber im Zuge der Gemeinderatssitzung vom 28. 08. Stellung nehmen. Stadtrat Böhm behauptete, durch das Aufzeigen von Mängeln in der Causa Spielplätze hätte ich dem Tourismus und Kindern in Litschau bzw. der Gemeinde Schaden zugefügt. Als Gemeinderat sehe ich mich gegenüber unseren BürgerInnen sowie unseren Gästen verpflichtet, unsere Stadt so lebenswert und sicher als möglich zu gestalten. Da es sich hier nicht nur um Kleinigkeiten, sondern sehr wohl auch um lebensbedrohliche Mängel handelte, ist es unsere Pflicht diese aufzuzeigen. Die Opposition hat mehrmals seit Mai 2014 auf diese Mängel hingewiesen. Selbst als die Überprüfung durch den TÜV Austria erfolgte und bekannt war, dass die Geräte gravierende Mängel aufweisen, handelte die Gemeinde erst 24 Stunden später mit der Sperre bzw. durch Entfernen der Spielgeräte. Ich denke, unsere Vorgangsweise war richtig, denn hätte sich ein Kind durch zu große Verbindungsglieder bei den Schaukelketten den Finger abgerissen oder bei der Rutsche durch zu kleine Abstände zum Traggerüst stranguliert, wie es auch der Mitarbeiter von TÜV Austria als Szenario dargestellt hat, wäre der Gemeinde tatsächlich Schaden entstanden. Solche Aussagen bzw. Vorwürfe von Stadtrat Böhm sind verantwortungslos gegenüber Eltern und Kindern in unserer Stadt, welche darauf vertrauen können, dass Spielgeräte im öffentlichen Bereich auch sicher sind. Ich finde, Herr Helmuth Böhm, als Stadtrat und Obmann des Tourismusverbandes Oberes Waldviertel, sollte seine Aussage und die Konsequenzen überdenken beziehungsweise einen Rücktritt zum Wohle Litschaus in Erwägung ziehen.
Gemeinderat Roland Edinger, Litschau
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