BP-Wahl: Gmünd wählt Norbert Hofer

BürgerInnen des Bezirkes votierten mehrheitlich für Hofer. | Foto: Foto: privat
  • BürgerInnen des Bezirkes votierten mehrheitlich für Hofer.
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BEZIRK GMÜND (eju). Entgegen dem Bundesergebnis hat sich die Mehrheit der WählerInnen im Bezirk Gmünd erneut für Norbert Hofer entschieden (54,5 Prozent), allerdings schrumpfte der Vorsprung auf Van der Bellen um rund 3 Prozent.
In Niederösterreich lag Norbert Hofer mit 50,78 Prozent vor dem neuen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen. Das Ergebnis der (Bezirks-)Wahlkarten-Auszählung lag zu Redaktionsschluss noch nicht vor. Hofer-Hochburg im Bezirk war einmal mehr Reingers mit 66,4 Prozent, gefolgt von Eggern mit 64 Prozent und Haugschlag mit 63,4 Prozent. Van der Bellen-Gemeinden hingegen waren Hoheneich mit 53,1 Prozent, Hirschbach mit 51,7 Prozent und die Bezirkshauptstadt Gmünd mit 50,85 Prozent.
Die Wahlbeteiligung lag mit 67,7 Prozent um 1,7 Prozent höher als bei der ersten Stichwahl. Grünen-Bezirkssprecher Manfred Stattler freut sich: "Der Sieg Van der Bellens ist einer breiten Wahlbewegung zu danken. Ein wichtiges Ergebnis für Österreich. Ein Ergebnis gegen den Nationalismus, für eine aktive Rolle in der Europäischen Union." FP-Bezirksparteiobmann Walter Hoffmann aus Schrems ist enttäuscht: "Das Ergebnis ist zu akzeptieren, natürlich sind wir enttäuscht. Die Wahlbeteiligung war etwas höher und Hofer hat in allen Gemeinden gegenüber dem Mai ein wenig verloren. Man hat das bei der 1. Stichwahl schon gesehen: Wenn alle auf einen losgehen, was will man sich erhoffen? Aber nicht alle SPÖ- und ÖVP-Wähler haben Van der Bellen gewählt. Allein hätten die Grünen das jedenfalls nicht geschafft. Ich möchte auf jeden Fall allen WählerInnen und Mitwirkenden danken." SP-Bezirks-Chef NR Konrad Antoni erklärt: "Ich freue mich, dass sich die österreichische Bevölkerung in einer richtungsweisenden Wahl für das Gemeinsame und gegen das Trennende ausgesprochen hat." VP-Bezirksparteiobfrau NR Martina Diesner Wais: "Ich bin froh, dass die Wahl nach einem Jahr endlich geklappt hat. Es ist ein demokratisches Ergebnis, das wir akzeptieren. Großer Dank an alle ehrenamtlichen Wahlhelfer."

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