Baumkataster: 2.180 Bäume unter der Lupe
Die Stadt Gmünd hat alle ihre Bäume im öffentlichen Raum untersuchen lassen und ihren Zustand bewertet.
GMÜND (eju). Seit es zu einigen Verletzungen und Todesfällen mit Bäumen im öffentlichen Raum und richtungsweisenden Urteilen dazu gekommen ist, sind Verantwortliche entsprechend sensibel, wenn es um Bäume geht, von denen eine Gefahr ausgehen könnte. Daher wurde und wird in vielen Gemeinden ein Baumkataster angelegt, so auch in Gmünd.
Dafür verantwortlich zeichnet Landschaftsplaner Diplomingenieur Franz Grossauer. Er erklärt für die Bezirksblätter Gmünd die Vorgehensweise: "Für den Gmünder Baumkataster wurden 2013 und 2014 rund 2.180 Bäume untersucht. Betroffen sind sämtliche Bäume im öffentlichen Raum, wie Straßen und Plätze, Stadtpark, Harabruck- und Aßangteich, Malerwinkel und Blockheide (soweit sie in Gemeindebesitz sind), Flüchtlingsfriedhof, Spielplätze usw. Für jeden einzelnen Baum wurden zahlreiche Daten erhoben, wie etwa Baumart, ungefähres Alter, Höhe, Stammumfang und vieles mehr. Es wurden Gesamtzustand, Vitalität und Verkehrssicherheit beurteilt und eventuell vorhandene Krankheits- und Schadsymp-#+tome dokumentiert und bewertet, ebenso das Umfeld und der Standort. Der Zustand der Bäume und ihre Verkehrssicherheit wurden protokolliert und, falls erforderlich, Maßnahmen empfohlen. Da es sich um die Erstaufnahme des Bestandes handelte, waren wegen starker Schäden leider auch zahlreiche Fällungen erforderlich. Dies wird in Zukunft nur mehr vereinzelt notwendig sein. Zumeist wird die Entfernung von Totholz, ein Pflegeschnitt oder eine Kronenentlastung ausreichend sein. Mithilfe des Katasters können die Bäume langfristig erhalten und gleichzeitig die Verkehrssicherheit gewährleistet werden."
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