EATON Schrems nicht in Gefahr

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SCHREMS (eju). Die Schließung des EATON-Werkes in Ziersdorf mit Ende September ist beschlossen. Negative Auswirkungen auf Schrems soll das allerdings nicht haben, wie Werksleiter Thomas Graf betont, im Gegenteil: "Die Anlagen, die in Ziersdorf aktuell aktiv sind, werden alle nach Schrems geholt. Es ist gut für unseren Standort, dass EATON die Anlagen nicht ins Ausland transferiert, obwohl wir hier ein Hochpreis-Land sind. EATON stärkt damit mit Vertrauen und Nachhaltigkeit den Standort Schrems."
In Ziersdorf wurden dieselben Komponenten produziert wie in Schrems, Kunststoffspritzteile und Schlüsselkomponenten für Leistungsschutzschalter, etabliert sei das Ziersdorfer Werk 2008 aus Kapazitätsgründen worden.

Schrems stockt auf

Angst um ihren Arbeitsplatz müssen die EATON-Mitarbeiter in Schrems keine haben: "Es ist keine Freisetzung von Mitarbeitern geplant, im Gegenteil, wir werden Mitarbeiter aufbauen. Allerdings werden wir nicht dieselbe Anzahl von Mitarbeitern wie in Ziersdorf benötigen, weil wir Produktionsprozesse optimieren können."
Ob jemand von Ziersdorf nach Schrems pendeln werde, könne er noch nicht sagen. Aktuell werden von EATON-Schrems 750 Mitarbeiter beschäftigt.

Wirtschaftsstandort gestärkt

"Hinter jedem Kollegen, der in Ziersdorf seinen Arbeitsplatz verlieren wird, steckt natürlich ein privates Umfeld, all das macht mich betroffen. Dennoch ist wichtig, dass wir Anlagen nach Schrems bekommen und damit diesen Wirtschaftsstandort nachhaltig stärken", so Werksleiter Thomas Graf abschließend.
EATON-Pressesprecher Jonathan Hart ergänzt, man habe sich entschieden, das Ziersdorfer Werk zu schließen, weil EATON entschieden habe, dass das Schremser Werk die Hauptbetriebsstätte für Leistungsschutzschalter sein soll. Ziersdorf sei ein "Satelliten-Werk" von Schrems gewesen und um die Produktion zu optimieren, habe man beschlossen, diese zurück nach Schrems zu verlagern.
Auch Hart gibt Entwarnung: "Wie Sie an der Steigerung der Aktivität in Schrems sehen können, bleibt Schrems ein wichtiger Standort für EATON – es gibt keinen Grund, das zu ändern."

EATON-Pressesprecher Jonathan Hart antwortete auf BB-Anfrage mit folgender Stellungnahme:

- Eaton informed the local Works Council and employees of its proposal to optimize its miniature circuit breakers (MCBs) manufacturing process and footprint by making the facility in Schrems, Austria , the primary MCB component manufacturing location. This proposal will optimize the overall manufacturing process and product costs.
- As a result, it is proposed to close our satellite manufacturing location in Ziersdorf, Austria and transfer production of the relevant MCB components to our manufacturing facility in Schrems.
- This proposal would impact all 28 positions at the Ziersdorf facility.
- The proposed action would be taken in full accordance with Austrian labour laws, and consistent with Eaton’s practices around the world. All impacted employees would be offered severance pay and outplacement services.
- We regret the impact that this proposed restructuring would have on our employees and their families in Ziersdorf and would take steps to ensure any actions are carried out with care and concern for all of individuals involved. Our goal would be to help impacted workers transition to new positions where possible within the Schrems facility or to new careers.

In response to your additional questions:

- This proposal was made on 15th April and is still under discussion and consultation. The proposal was made because we have decided that the facility in Schrems will be the main manufacturing plant for MCB components. The Ziersdorf facility has been a satellite factory linked to Schrems and so in order to ensure that we make the manufacturing process as optimized as possible the proposal has been made to integrate this manufacturing back into the Schrems facility

- As you can see from the increase in activity for Schrems, it remains an important site for Eaton and there is no reason for this to change

kind regards,
Jonathan Hart, Sr Manager, Corporate Communications ¦ Eaton Industries

AK-Wieser: Vollste Unterstützung

ZIERSDORF. „Die Schließung des Eaton-Werkes in Ziersdorf ist ein schwerer Schlag für die Region, ganz besonders aber für die 28 KollegInnen und deren Familien“, so AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB-NÖ-Vorsitzender Markus Wieser. Er sichert den Betroffenen vollste Unterstützung zu. Betriebsrat, Interessensvertretung und Unternehmensleitung haben bereits Gespräche für eine Abfederung der sozialen Härten aufgenommen: „Es braucht einen Sozialplan, um die bestmögliche Lösung für die Betroffenen zu erzielen“, so Wieser.
Werner Müller, Eaton-Zentralbetriebsrat, betont: „Wir werden die Verhandlungen ganz im Sinne der Kolleginnen und Kollegen führen. Wir lassen niemanden allein, vollster Einsatz für die Betroffenen ist angesagt. Zusätzlich nützen wir unsere internen Kontakte mit Betriebsräten aus der Region, um Möglichkeiten zu erfahren, wo MitarbeiterInnen gesucht werden.“

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