36 Prozent votierten für Hofer
Khol auf Rang zwei, Hundstorfer Dritter, Griss schlägt Van der Bellen
BEZIRK (eju). Deutlich über dem Bundesergebnis schnitt der FPÖ-Kandidat im Bezirk Gmünd ab: 36,22 Prozent der WählerInnen entschieden sich für Norbert Hofer. Deutlich abgeschlagen, aber ebenso besser als im Bundesvergleich schnitt Andreas Khol mit 17,74 Prozent ab, gefolgt von Rudolf Hundstorfer mit 15,49 Prozent. Erstaunlicherweise schlug Irmgard Griss Alexander Van der Bellen mit 14 zu 12,82 Prozent und verwies den Professor auf Rang vier. Für Baumeister Richard Lugner votierten immerhin 3,72 Prozent.
Die Wahlbeteiligung lag bei 68.77 Prozent und war damit etwas geringer als im Niederösterreich-Schnitt. Im Vergleich zur Bundespräsidentenwahl im Jahr 2010 war die Motivation, zur Wahl zu gehen, diesmal deutlich größer: fast zehn Prozent mehr Bürgerinnen gingen zur Wahl. Bei einem genaueren Blick auf einzelne Gemeinden fällt Eggern mit 44,42 Prozent als FPÖ-Hochburg auf, gefolgt von Großschönau mit 42,08 Prozent.
Andreas Khol schnitt in Waldenstein mit 30,31 Prozent am besten ab, gefolgt von Unserfrau-Altweitra mit 29,1 Prozent.
Erwartungsgemäß votierten in der Bezirks-SPÖ-Hochburg Brand-Nagelberg die meisten Wähler für Rudolf Hundstorfer: 29,03 Prozent (hier errang Hofer 34,26 %), in Schrems waren es zumindest noch 21,22 Prozent.
Irmgard Griss hatte in Großschönau mit 16,97 Prozent den höchsten Zuspruch, gefolgt von Weitra mit 16,92 Prozent.
Alexander Van der Bellen erfreute sich bezirksweit keines so großen Zuspruchs wie bundesweit: Seine beste Gemeinde war Hoheneich mit 16,65 Prozent, gefolgt von Gmünd mit 16,52 Prozent.
Hatten bei der Bundespräsidentenwahl 2010 bemerkenswerte 1.830 Personen ungültig gewählt, und das bei deutlich niedrigerer Wahlbeteiligung, so waren es diesmal vergleichsweise wenig, nämlich nur 874 Personen, die sich für keinen der Kandidaten entscheiden konnten oder wollten.
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