275 Millionen fürs Waldviertel

Dem Ausbau der Verkehrsinfrastruktur will das Land NÖ bis 2020 140 Millionen Euro widmen.
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  • hochgeladen von Eva Jungmann

HAUGSCHLAG (eju). Dem Waldviertel und seiner künftigen Entwicklung galt die Aufmerksamkeit der VP Niederösterreich bei ihrer Klausur, abgehalten im Golfhotel Haugschlag. Das Ergebnis präsentierte LH Erwin Pröll, assistiert durch Regionalentwickler Josef Wallenberger.

Positive Zuzugsbilanz

Letzterer ließ mit einer seit dem Jahr 2010 positiven Zuzugsbilanz ebenso aufhorchen, wie auch damit, dass es, entgegen einem jahrelangen Trend, im Waldviertel durchaus zahlreiche qualifizierte Arbeitsplätze gebe, die schwer zu besetzen seien, weil Fachkräfte nicht (mehr) vorhanden seien. Dem wirke aber der durchaus nennenswerte Zuzug von jungen Menschen (zwischen 25- und 34-Jährige) ein wenig entgegen. Abgesehen davon sei das Waldviertel ein ernst zu nehmender Wirtschaftsstandort, dessen Bruttoregionalprodukt von 2000 auf 2013 von 3,94 auf 5,8 Milliarden Euro gestiegen sei. Landeshauptmann Pröll präsentierte anschließend ein Neun-Punkte-Programm, das extra für das Waldviertel geschnürt worden sei. Es sehe Investitionen in der Gesamthöhe von 275 Millionen Euro vor.


Geld für Schiene und Straße

Ein großer Brocken davon komme der Verbesserung der Bahn- und Straßeninfrastruktur zu Gute. Dabei werde die ÖBB mit fünf Millionen Euro zur Installierung neuen Wagenmaterials unterstützt. Schnellere Fahrzeiten von Gmünd nach Wien mit eigenen Pendler-Verbindungen sollen die Reisezeit auf 1 Stunde 45 Minuten verkürzen, so Pröll. Auch eine Trassenadaptierung bei Horn solle die Fahrzeit reduzieren. Dem Straßenausbau bis 2020 auf den beiden Achsen (Wien-Horn-Gmünd und Wien-Krems-Zwettl-Vitis) von Wien ins Waldviertel werden immerhin 140 der 275 Millionen Euro gewidmet. Darin enthalten sind mehrere dreispurige Ausbaustellen auf der Strecke Wien-Horn. Konstanter Wermutstropfen: ab dem Brunner Berg gibt es keine Ausbaupläne Richtung Schrems bis 2020.
Beim Thema Gesundheit unterstrich Pröll eindringlich, dass man sich zum Weiterbestand aller NÖ Klinikstandorte bekenne. Hier gebe es 16 Millionen Euro für die Waldviertel-Kliniken, über den größten "Brocken" dürfe sich das LKH Gmünd freuen, wo die Haustechnik erneuert werde.

16 Millionen für LBS Schrems

Im Bildungsbereich wiederum darf man sich in der Schremser Landesberufsschule freuen, hier werde der Neubau des Schülerwohnheims finanziert und weitere Sanierungsmaßnahmen an der LBS getätigt, Investitonsvolumen: 16 Millionen Euro.
Der Ausbau des Breitband-Internets ist dem Land NÖ im Waldviertel 37 Millionen Euro wert, immerhin befinden sich zwei von vier Pilotregionen im Waldviertel. Bis 2018 sollen rund 20.000 Haushalte und 1.400 Betriebe einen Breitband-Anschluss haben. Weitere Investitionsgebiete sind der Hochwasserschutz, die Weiterentwicklung des Waldviertels als Lebensraum sowie der Ausbau der Kinderbetreuung und die Ortskernbelebung.

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