Frau im Beruf benachteiligt
Die Erwerbsquoten klaffen weiterhin auseinander
OÖ (red). Frauen sehen sich in der Arbeitswelt mit Einkommensunterschieden und schwierigen Rahmenbedingungen konfrontiert. Wir brauchen für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine flächendeckende und flexiblere Kinderbetreuung sowie eine Flexibilisierung der Arbeitszeit und die Schaffung neuer Arbeitsmodelle, um Frauen in der Arbeitswelt, besser unterstützen zu können, fordert deshalb die Landesvorsitzende von Frau in der Wirschaft, Ulrike Rabmer-Koller im Rahmen des OÖ. Frauengipfels, der von den Frauen aller OÖVP-Teilorganisationen organisiert wurde. Es gelte auch, mehr Frauen in technische Berufe zu führen. Das würde Frauen in ein höheres Gehaltsschema bringen, fährt Rabmer-Koller fort. Bei Lehrberufen entscheidet sich die Hälfte aller Mädchen nur für den Einzelhandel, Bürokauffrau oder Friseurin.
Auch die aktuelle Arbeitsmarktanalyse der Arbeiterkammer OÖ registriert, bei gleichzeitigem Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt, ein starkes Auseinanderklaffen der Erwerbsquoten zwischen Männern und Frauen. Darin spiegeln sich gesellschaftliche Werthaltungen wider, die sich nur langsam verändern: Das Kind gehört zur Mama, der Papa bringt das Geld nach Hause, analysiert AK-Präsident Johann Kalliauer. Aufgrund der starken Belastung im Berufsleben sind Frauen mittlerweile auch mehr herzinfarktgefährdet als Männer.
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