Neue Präsidenten kehren gut

Michael Preissl (AK-Bezirksstelle Gmünd), Erich Macho
(ÖGB-Gmünd), Präsident Markus Wieser (AKNÖ, ÖGB-NÖ Vorsitzender), Eduard Schrenk (BRV-Ang. Eaton), Werner Müller (BRV-Arb. Eaton).
  • Michael Preissl (AK-Bezirksstelle Gmünd), Erich Macho
    (ÖGB-Gmünd), Präsident Markus Wieser (AKNÖ, ÖGB-NÖ Vorsitzender), Eduard Schrenk (BRV-Ang. Eaton), Werner Müller (BRV-Arb. Eaton).
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BEZIRK (eju). "Der Mensch ist keine Maschine, entsprechend muss er auch behandelt werden", erklärt der neue AK-Präsident Markus Wieser sein persönliches Motto.
Der Antrittsbesuch führte den seit November im Amt befindlichen Präsidenten nach Schrems in die Straßenmeisterei und anschließend in die Firma Eaton.

Gesund in der Arbeit
Wieser betonte: "Die Mitarbeiter der Straßenmeisterei gehören zu jener Gruppe von Arbeitern, die dafür sorgen, dass alle anderen sich möglichst sicher auf den Straßen bewegen können um in ihre Arbeit gelangen." Gesundheit am Arbeitsplatz bis weit in die Pension hinein sei ihm ein großes Anliegen, denn einerseits profitierten Firmen natürlich von gesunden Mitarbeitern, andererseits sei anzustreben, dass jemand nach einem erfüllten Arbeitsleben seine wohlverdiente Pension auch noch lange gesund genießen könne.
Besonders in Berufsfeldern, die sich mit Gesundheit und Krankheit beschäftigten, sei der Druck, der auf Arbeitnehmern lastet, in der Vergangenheit kontinuierlich gestiegen, was häufig zu burnout-bedingten Ausfällen führe. Dagegen müsse unbedingt etwas unternommen werden, so Wieser und weiter: "Menschen sind keine Maschinen, sie sind nicht nach Gebrauch wegzuwerfen!"
Wenn Firmen ältere Mitarbeiter entlassen, verzichten sie gleichzeitig auf einiges an Know-how, das sich nicht mit der Beschäftigung von drei billigeren Arbeitskräften wiederbeschaffen lasse.

Lehrlingsausbildung

Die Firma Eaton kenne er bereits aus Tagen, als sie noch Felten & Guillaume geheißen habe: "Für mich ist das ein Leitbetrieb in Niederösterreich, im Waldviertel sowieso. In der Firma gibt es einen hohen Anteil an Fachkräften und sie hat sich nicht, wie viele andere, von der Ausbildung verabschiedet. Moeller-Lehrlinge sind bei Lehrlingswettbewerben immer ganz vorne dabei!"

Neue Arbeitszeitmodelle

Im anschließenden Gespräch mit zwei Eaton-Betriebsräten wurden auch noch neue, bei Eaton bereits praktizierte Arbeitszeitmodelle besprochen, wie etwa "Zeit statt Geld". Auch die veränderten Anforderungen an BetriebsrätInnen in ihren Funktionen waren Thema.

Zur AK-Wahl gehen
Abschließend kam noch die heuer stattfindende Arbeiterkammer-Wahl zur Sprache und natürlich wie wichtig es für Dienstnehmer sei, an dieser Wahl teilzunehmen: "Die Arbeiterkammer muss mit ihrem Tun glaubwürdig bleiben, man muss die Interessen der Arbeitnehmer nach außen vertreten. Die Arbeiterkammer hat die höchste Zustimmung aller Institutionen in Österreich, so soll es auch weiterhin bleiben", erklärte Wieser abschließend.

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