St. Oswald ringt um Bankomat
Nach 111 Jahren sperrt die Raiffeisenbank in St. Oswald zu. Wenigstens Bankomat soll bleiben.
Diese Nachricht traf die Gemeinde St. Oswald hart: Am 20. Februar informierte die Geschäftsleitung der Raiffeisenbank Gratwein, dass die Filiale in St. Oswald per 7. März geschlossen wird. Taggleich ging eine Kundeninformation zur Post. „Für die Infrastruktur unserer Gemeinde ist das ein weiterer herber Schlag“, bedauern SP-Bgm. Andreas Staude und VP-Gemeindekassier Jörg Moser diesen Schritt. „Wir wurden vor vollendete Tatsachen gestellt.“
Umbau unrentabel
Die Schließung begründen Rudolf Hinterleitner und Gerald Steinwender, Raiffeisenbank Gratwein, mit notwendigen Umbaumaßnahmen wegen einer anstehenden EDV-Umstellung und mangelnder Barrierefreiheit des Gebäudes. Auch der Bankomatbetrieb würde nicht die nötigen Umsätze bringen. Ein Umbau sei unrentabel, ein Neubau stünde nicht zur Diskussion.
Bankomatstandort sichern
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„Da die Gemeinde Post-Partner ist, haben wir uns sofort darum bemüht, der Bevölkerung mit Bawag/PSK eventuell eine Alternative für den Bankomaten anbieten zu können“, so Staude. Ein erster gemeinsamer Termin dazu habe bereits stattgefunden. „Dabei wurde uns grundsätzliche Bereitschaft einer Zusammenarbeit signalisiert. Für die BAWAG ist die von Raiffeisen genannte Zahl an Behebungen ausreichend“, ergänzt Moser. Der Außenbereich des Gemeindeamtes würde sich für einen Bankomaten eignen. Alle baulichen Maßnahmen müsste die Gemeinde leisten. Die weiteren Verhandlungen in den nächsten 14 Tagen werden Klarheit bringen.
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