Ein Leben für die Feuerwehr
Er ist eine Institution in Seiersberg: Konrad Happer ist seit 75 Jahren bei der Feuerwehr aktiv.
Im kommenden Jahr begeht der rüstige Senior Konrad Happer aus Seiersberg-Pirka seinen 90. Geburtstag. Bereits mit 14 Jahren ist der Seiersberger Mitglied der Feuerwehr geworden und begeht heuer sein 75-jähriges Jubiläum als Feuerwehrkamerad. "Wenn man es erlebt", schmunzelt Happer, der sich sichtlich freut, so viele Jahrzehnte im Dienste am Mitmenschen verbracht zu haben. Ein Jahr nach der offiziellen Gründung der Feuerwehr Seiersberg war auch der 89-Jährige dabei und hat so alle wesentlichen Veränderungen im Feuerwehrwesen seit 1942 miterlebt. Begonnen wurde sowieso in der familieneigenen Zimmerei. "Das erste Rüsthaus haben wir händisch gefertigt", erzählt Zimmermeister Happer. Bevor 1942 das erste Löschfahrzeug der Marke Opel Blitz angekauft wurde, fuhren die Feuerwehrmänner mit Pferdefuhrwerken zu den Einsätzen.
Entwicklung miterlebt
Auch das beliebte Florianifest wurde von Happer mitaufgebaut. Seit Beginn dieser Veranstaltung arbeitet der Feuerwehrmann jedes Jahr fleißig mit. Von 1981 bis 1988 war der Seiersberger zudem Feuerwehrchef der Ortswehr. Vor allem die technischen Veränderungen waren seit der Gründung enorm. In seiner Zeit als Kommandant wurde das erste Rüstlöschfahrzeug angeschafft, das in erster Linie für Gefahrenpotenziale wie dem Einkaufszentrum, den Autobahnen oder der Zuglinie zum Einsatz kommt. "A bissl Rauch musst schon aushalten", soll Happer vor Einführung der Atemschutzgeräte zu einem Kameraden gesagt haben, erinnern sich die ehemaligen Kommandanten. Neben dem Wandern zählen das Kartenspielen und das Wetten zu seinen Leidenschaften. "Gespielt wird immer um ein Backhendl", schmunzelt Happer wieder.
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