Drei streunende Hunde reißen sechs Schafe

Da war die Welt noch heil: der kleine Matteo mit seinen Kamerunschafen, die nun von streunenden Hunden getötet wurden.
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  • hochgeladen von Hannes Machinger

„Willkommen im Paradies!“ Diese Tafel hatte Josef Riegler von seinen Nachbarn geschenkt bekommen, nachdem er vor Jahren in Steindorf nahe Wundschuh einen Fischteich gepachtet und das Areal liebevoll gestaltet hatte. Hühner, Moschusenten, Hängebauchschweine, Ziegen und Kamerunschafe machten Rieglers Domizil zu einem beliebten „Streichelzoo“ für seine Enkel Valentina und Matteo sowie die Kinder aus der Umgebung.
Mit der Idylle ist es nun mit einem Schlag vorbei. Am vergangenen Wochenende sind drei streunende Hunde in Rieglers eingezäuntes Areal eingedrungen und haben dort ein Schlachtfeld hinterlassen. „Es waren zwei Berner Sennenhunde und ein Bernhardiner. Nachbarn haben sie gesehen. Sie haben meine sechs Kamerumschafe und eine Zwergziege brutal gerissen“, steht Riegler noch sichtlich unter Schock. Und er zeichnet ein düsteres Bild: „Heute waren es meine Schafe, morgen sind es vielleicht Kinder. Ich verstehe nicht, wie Hundehalter so verantwortungslos handeln können und ihre Tiere nicht ordentlich verwahren. Die drei Hunde sind etwa einen Kilometer von meinen Grundstück entfernt daheim. Nicht auszudenken, was da alles passieren kann“, ist Riegler ebenso besorgt wie seine Nachbarn. Es geht ihm freilich nicht nur um den materiellen Wert: „Dass ein Schaf 200 Euro wert ist, ist eine Sache, aber wie erkläre ich meinen Enkeln, was da passiert ist? Sie fragen nach den Tieren.“
Auch in der Gemeinde Dobl-Zwaring ist die Problematik mit den drei streunenden Hunden bekannt. Schon Ende Jänner wurde nahe des aktuellen Tatortes ein Schaf gerissen, damals gab es aber keine Zeugen. Bgm. Anton Weber: „Es gab mit dem Halter schon öfters Probleme, ein Hund musste eingeschläfert werden. Die Bezirkshauptmannschaft und die Polizei sind informiert.“ Die Anzeige läuft …

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