Eine Megainvestition hebt ab

Peggaus Bürgermeister Helmut Salomon mit AMES-Gründer Walter Starzacher und Vize-Bürgermeister Ferdinand Dobida. | Foto: AMES
  • Peggaus Bürgermeister Helmut Salomon mit AMES-Gründer Walter Starzacher und Vize-Bürgermeister Ferdinand Dobida.
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Kaum ein Unternehmen kommt so viel rum und ist dennoch so eng mit seiner Region verbunden: Der Peggauer Flugzeugzulieferer AMES ist weltweit im Einsatz. AMES-Gründer Walter Starzacher investierte nun rund 2,5 Millionen Euro, um auch zukünftig für Stauschränke, innovative Kabinenteile und Lichtsysteme aus Graz-Umgebung Nord zu sorgen.

Eigener One-Stop-Shop

Das Geschäftsmodell 'made in Peggau' ist seit der Gründung 2004 ein Erfolg, die Nachfrage nach den Produkten stets steigend. Das Unternehmen hat sich auf den sogenannten Retrofit-Markt – sprich: auf die Modernisierung oder den Ausbau bestehender Anlagen und Betriebsmittel – spezialisiert. Denn "wenn ein Flugzeug von einer Airline zu einer anderen übergeht, benötigt es fast immer ein gänzlich neues Interieur", erklärt Starzacher.
Speziell für die Modernisierung hat AMES den 'One-Stop-Shop' entwickelt, um den gesamten Lebenszyklus der Flugzeuginnenraum-Komponenten abzudecken. "Von der Entwicklung über die Fertigung bis hin zur finalen Zulassung, inklusive Wartung – das bringt uns ein Alleinstellungsmerkmal am heimischen Markt", bestätigt der AMES-Gründer. "Gerade in der Produktion wachsen wir immer stärker. Unlängst haben wir unser 1.000. Projekt abgewickelt" – die Millioneninvestition in eine neue, 550 Quadratmeter große Produktionshalle ist daher ein notwendiger wirtschaftlicher Schritt. Die Halle wurde am Luftfahrttag des steirischen Mobilitätsclusters ACstyria nun offiziell eröffnet.

Von Peggau nach Irland

Als einziges heimisches Unternehmen betreibt AMES auch Instandhaltungsmanagement für Flugzeuge. Dafür werden vom Firmen-Hauptsitz in Peggau aus zwei weitere Standorte, im burgenländischen Neusiedl sowie in der Hauptstadt Irlands, Dublin, gesteuert. Dieses Spezial-Know-how machen sich mittlerweile Airlines und Flugzeugunternehmen rund um den Globus zunutze. So sind die von AMES entwickelten Innenraum-Komponenten etwa an Bord von Maschinen der Austrian Airlines, der deutschen Condor oder der brasilianischen Fluglinie Azul zu finden. Am Bosporus adaptiert AMES Bordkabinen von Turkish- und Pegasus Airlines, und auch die belgische Brussels Airline fliegt auf das Wissen aus Graz-Umgebung Nord.

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