Hier fließt das schwarze Gold
Die Ölmühle Birnstingl in St. Bartholomä feierte seinen Neuzubau.
Steiermark ohne Kürbiskernöl? Undenkbar! – Nicht zuletzt, weil das schwarze Öl mittlerweile zum Kulturträger unseres Bundeslandes geworden ist. Trotz der schweren Unwetter steht es sehr gut um die heurige Kürbisernte. Darüber freut sich besonders der Familienbetrieb Birnstingl in St. Bartholomä, der vergangenen Samstag die Eröffnung seines neuen Zubaus und der dadurch gewonnenen Produktionsfläche von 2.800 m² feierte.
Der Zubau macht das Unternehmen zur modernsten und größten Ölmühle Österreichs. Das Firmengelände ist nun in einer L-Form angelegt, was einen uneingeschränkten Produktionsfluss ermöglicht: von der Presse über die Abfüllung bis hin zur Lagerhalle. Daraus resultieren gesteigerte Effizienz und höhere Qualität.
Bereits 1854 erbaute Peter Birnstingl eine Getreidemühle. Etwa zur selben Zeit wurde das Kernöl entdeckt – damit war das Firmenschicksal besiegelt. "Seither dreht sich alles nur mehr um Kürbiskerne", berichtet Geschäftsführerin Andrea Birnstingl lächelnd. 90 Prozent der verarbeiteten Kerne kommen aus Österreich. "Mehr als die Hälfte unseres Kernöls exportieren wir nach Deutschland", so Birnstingl. Davon profitieren die Landwirte, die für die Ölmühle Birnstingl Kürbisse anbauen.
Auch Landeshauptmann Schützenhöfer drückte in seiner Rede anlässlich der Eröffnung seinen Stolz aus: "Dieses Familienunternehmen hat über so viele Jahre hinweg durch Wirtschaftskrisen und Kriege zusammengehalten und besitzt heute 24 Prozent vom österreichischen Marktanteil." Kernöl sei ein ausgezeichneter steirischer Botschafter und sein Lieblingsmitbringsel.
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