Sappi garantiert Arbeitsplatz nach der Lehre
Am 1. September starteten 24 Lehrlinge ihre Ausbildung bei Sappi in Gratkorn. Passt es bis zum Ende der Lehrzeit auf beiden Seiten, dann hat die Jugend einen fixen Arbeitsplatz. Der Papierkonzern setzt auf die eigene Kaderschmiede und bildet seine künftigen Facharbeiter selber aus. Aufgenommen werden jährlich so viele Lehrlinge, wie nach deren Lehrabschluss Kollegen in Pension gehen.
Arbeitsplatz garantiert
Ab 2018 rechnet Sappi mit einer Pensionswelle in hochqualifizierten Facharbeiterberufen. „Im Zeitraum von fünf Jahren werden 200 Kollegen in Pension gehen“, sagt Personalchef Manfred Hartinger und garantiert den Jugendlichen eine Zukunft im Unternehmen auch nach der Lehre.
Die künftigen Papiertechniker, Metalltechniker und Elektrotechniker haben durch ein schriftliches und mündliches Auswahlverfahren die Lehrstelle erhalten. „Ich habe mir immer einen Beruf gewünscht, wo ich mit Metall arbeiten kann“, sagt Martin Dexer. Der 15jährige Semriacher ist ein talentierter Bastler und stolz, mit Vater und Bruder eine alte Vespa restauriert zu haben. Jetzt erlernt er den Beruf des Maschinenbautechnikers. Die ersten Tage erfolgt die Grundausbildung in Feilen, Sägen und Bohren. Auch für Selina Ferro (15), die Papiertechnikerin wird. „Ich habe hier geschnuppert und sofort gewusst, das will ich werden“, sagt die junge Gratkornerin.
Zuerst aber geht’s zu Kennenlerntagen auf die Alm. „Wir sind dort Selbstversorger mit eingeschränktem Zugang zu Strom und Wasser“, schmunzelt Harald Pietrich. Er ist einer im Team der Ausbilder, der vor 20 Jahren selbst bei Sappi seine Ausbildung absolvierte. Mit dem Ausbilder- und Managementteam begrüßte auch Wolfgang Cerne vom Betriebsrat und Werksärztin Trude Hirsch die neuen Lehrlinge.
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