Alles neu – Mehr Platz für Radler in Wickenburggasse
Der Ausbau des breiteren Radfahrstreifens auf der Wickenburggasse-Jahngasse ist nun nach zweimonatiger Bauzeit abgeschlossen.
Viel Freiheit erwartet Radfahrer seit kurzem auf der Strecke Wickenburggasse-Jahngasse, denn der Rad- und Gehweg vor Ort ist nach erfolgreichem Praxistest nun fertiggestellt und befahrbar. "Aufgrund der hohen Frequenz auf diesem Stück haben wir die Verkehrsflächen vor Ort neu verteilt", erklärt Stadtrat Mario Eustacchio.
Was ist neu?
So wurde auch die Busbucht bei der Wickenburggasse ausgebaut, um den Fußgängern ein leichteres Ein- und Aussteigen zu ermöglichen. Ebenso wurde auf eine Pkw-Fahrspur zugunsten der Radfahrer verzichtet. "Bisher gab es vor allem positive Rückmeldungen über diesen Umbau", so Eustacchio. Das Projekt mit Kosten von 750.000 Euro wird jeweils zur Hälfte von Stadt und Land getragen. Der Bereich zwischen Keplerbrücke und Jahngasse wird täglich von durchschnittlich 9.000 Radfahrern befahren und gehört damit zu den meistfrequentierten Strecken der Stadt. So flitzen auch während der Besichtigung viele Grazer Studenten auf ihren Drahteseln Richtung Uni. Halt machen müssen sie aber bei dem Vorrangschild an der Überquerung vor dem Landessportzentrum. Doch auch hier ist etwas neu: Durch eine gepflasterte Ausbuchtung kurz vor der Überquerung verlangsamt sich das Tempo der nahenden, abbiegenden Autofahrer. Nebeneffekt: Viele Autos bleiben stehen und geben den Radfahrern Vorrang. "So soll es sein, dass alle Verkehrsteilnehmer achtsam miteinander umgehen", meint Eustacchio.
Mehr Sicherheit
Der Aspekt der Achtsamkeit war auch ausschlaggebend für die Realisierung des Bauprojekts. Das Ziel ist, die Sicherheit des Rad- und Fußverkehrs durch die Neuregelung zu heben und das Unfallrisiko zu minimieren. "Die Wickenburggasse war entlang des Schloßbergs jahrelang als schwierig und mitunter gefährlich für Rad- und Fußverkehr bekannt", so Verkehrslandesrat Anton Lang. Ob bereits ähnliche Maßnahmen in der Art geplant sind? Darauf Stadtrat Eustacchio: "Ideen und Pläne liegen uns viele vor, doch in Graz sind wir schon auf einem guten Weg mit unseren Verkehrsprojekten, und mit dieser Umsetzung hier sind wir sehr glücklich."
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