Smart City Graz wird zur krawattenfreien Zone

Urban, casual – das sollen die Schlagworte für die Smart City Graz Mitte sein. Alte Schiffscontainer werden in die Gebäude integriert. | Foto: zuchna Visualisierung/RLB
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  • Urban, casual – das sollen die Schlagworte für die Smart City Graz Mitte sein. Alte Schiffscontainer werden in die Gebäude integriert.
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Es ist zweifellos eines der spannendsten Projekte der jüngeren Grazer Stadtgeschichte – die Entwicklung der ehemaligen Waagner-Biro-Gründe rund um die Helmut-List-Halle. Eigentümer der insgesamt 8,2 Hektar großen Fläche sind die AVL List und die Raiffeisen Landesbank (RLB) Steiermark. Letztere präsentierte nun ihre Pläne.
Mit einer Gesamt-Investitionssumme von rund 350 Millionen Euro entstehen 60.000 m² Wohnfläche und 20.000 m²Geschäftsfläche für Büros, Gastronomie, Handel und
Dienstleistungen. „Bis zum Endausbau werden bis zu 3.000 Menschen eine
Vielfalt aus Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Unterhaltung und Sport nutzen
können“, erklärt RLB-Generaldirektor Martin Schaller. "Und aktuell stehen wir unmittelbar vor der Einreichplanung und Bauauschreibung."

Fischmarkt und Schiffscontainer

"Wir wollen mit der Smart City Graz Mitte ein neues Lebensgefühlt erzeugen – es soll dort eine krawattenfreie Zone entstehen, quasi das Gegenmodell zu den Geidorfer Salons", beschreibt Nikolaus Lallitsch, Geschäftsführer Raiffeisen-Immobilien, blumig die Visionen. "Es wird etwa alte Schiffscontainer als Spielräume und Werkstätten geben." Für die Parkanlagen läuft gerade der Ideenwettbewerb – wir wollen da keinen zweiten Stadtpark, sondern etwas ganz Neues schaffen. Wir wollen etwa einen Fischmarkt installieren oder dort unseren eigenen Honig anbauen und verkaufen."
Der Verkaufsstart wird mit kommenden Herbst anvisiert. "Wir haben von Kleinwohnungen unter 99.000 Euro bis zum mondänen Luft ein vielfältiges Angebot", ist Lallitsch überzeugt.

Bezug Ende 2018

Der Countdown für die Smart City Graz Mitte läuft jedenfalls: "Zunächst werden am Baufeld Süd 250 Wohnung, ein Supermarkt und Kinderbetreuungseinrichtungen mit einer gesamten Bruttogeschossfläche von 26.000 m². Den Baubeginn haben wir für Anfang 2017 geplant", sagt Helmut Baudendistel, Geschäftsführer von Raiffeisen-Bauträger. Ende 2018 sollen die ersten Wohnungen dann bezogen werden.

Platin-Auszeichnung

Noch bevor der erste Bewohner seine Wohnung bezogen hat, gibt’s für die Smart City schon die erste Auszeichnung: Als erster Stadtteil Österreichs wurde nun durch die Österreichische Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) die Platin-Auszeichnung verliehen. "Die Auszeichnung bedeutet, dass es weltweit momentan nichts Besseres gibt – die CO2-freie Energienutzung und überhaupt das gesamtheitliche Standortkonzept sind einzigartig und Graz nimmt damit eine absolute Vorreiterrolle ein", betont ÖGNI-Präsident Philipp Kaufmann. Auditor Reinhard Labugger geht sogar so weit, "dass Graz dort künftig ein Tourismusbüro brauchen wird – weil das eben so etwas weltweit Einzigartiges ist."

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