Der US-Wahlkampf unterm Uhrturm

Die Machtzentrale der gesamten Welt: Wer ins Weiße Haus einzieht, entscheiden auch die Exil-Amerikaner in Graz. | Foto: pixabay/skeeze – CC0
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  • Die Machtzentrale der gesamten Welt: Wer ins Weiße Haus einzieht, entscheiden auch die Exil-Amerikaner in Graz.
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"Election Day" – Hillary Clinton oder Donald Trump. Am 8. November blickt die ganze Welt nach Amerika. Da entscheidet es sich, wer nun ins Weiße Haus einzieht und die Nachfolge von Barack Obama als US-Präsident antritt.
Besonders gebannt wird diese Wahl natürlich die exakt 538 Menschen große amerikanische Gemeinde in Graz verfolgen. "Es steht ja auch viel für Amerika am Spiel", erklärt Caitlin Ahern. Die junge Mutter ist seit 2012 bei den "Democrats abroad" engagiert und hofft natürlich auf den für sie "richtigen" Ausgang der Wahl. "Unsere kleine Gemeinde wird Hillarys Wahlsieg am 9. November im Sägewerk feiern", sagt sie mit dem Brustton der Überzeugung.
Damit das auch wirklich so kommt, betreibt sie unterm Uhrturm fleißig Wahlwerbung für die einstige First Lady. "Leider ist es in den USA nicht so einfach, seine Stimme aus dem Ausland abuzgeben. Die Briefwahl, wie in Österreich, gibt es bei uns nämlich nicht. Es gibt ja nicht einmal ein Meldesystem. Für jede Wahl muss man sich extra mit seinem letzten Wohnsitz in den USA registrieren", erklärt Caitlin, die am Treffpunkt Sprachen Englisch unterrichtet und als Dolmetscherin arbeitet.
Aufgewachsen in Ridgefield, Conneticut, lebt sie seit 2007 in Österreich. "Ich habe in New York Politikwissenschaften und Deutsch studiert – beworben hab ich mich dann eigentlich für eine Stelle in Wien, geworden ist es dann das Stiftsgymnasium in Admont. Und jetzt lebe ich eben im schönen Graz."

Von New York nach Graz

Der Unterschied zwischen der Mega-City New York und der eher beschaulichen Murmetropole: "New York ist sicher super – mit viel Geld. Ich genieße das Leben mit meiner Tochter in Graz, in 20 Minuten bist du überall. Nur die Menschen sind in Amerika vielleicht offener und freundlicher – dafür auch sehr oberflächlich."
Politisch engagagiert war Caitlin eigentlich schon immer – "mein persönliches Highlight war sicher mein Praktikum im Außenministerium, als ich im Büro für Zentraleuropa dann auch Hillary persönlich treffen durfte." Jetzt bleibt für Caitlin und ihre "Democrats abroad" nur zu hoffen, dass die Mehrheit der Amerikaner am 8. November auch die für sie richtige Wahl treffen – dann wird auch an der Mur gefeiert.

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