Eine Bim bis nach Webling

Nicht nur innerstädtisch, sondern auch außerhalb der Kernzone wäre ein Ausbau des Straßenbahnnetzes denkbar. | Foto: Stadt Graz/Wieser
  • Nicht nur innerstädtisch, sondern auch außerhalb der Kernzone wäre ein Ausbau des Straßenbahnnetzes denkbar.
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Staus, unschöne Stadteinfahrten, eine hohe Feinstaubbelastung – die Verkehrslage in Graz muss sich ändern. Auch aufgrund des stetigen Bevölkerungswachstums – im letzten Jahr nahm die Zahl der Hauptwohnsitze in der Murmetropole um 6.000 zu, ein Anstieg im Vergleich zu den Jahren davor – braucht es ein neues Verkehrskonzept und einen starken Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Visionen dafür gibt es genug.

Eine neue Linie

Neben ersten Großprojekten wie dem Umbau des Südgürtels oder "Webling neu", für den vergangene Woche der Spatenstich fiel, wird vonseiten der Stadtpolitik groß gedacht. "Ich könnte mir in weiterer Folge eine Verlängerung des Straßenbahnnetzes bis nach Webling vorstellen", meint etwa Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio im Zuge des Umbaus von "Webling neu". "Das Park&Ride-Angebot wird in Webling weiterhin bleiben, denn es wird von den Pendlern gut angenommen, aber man müsste hier noch viel weiter denken."

Viele Ideen

Eine Straßenbahnlinie bis nach Webling wäre etwa eine dieser weitergedachten Möglichkeiten, die nicht abwegig erscheint. Immerhin ist bereits seit Jahren eine Linie 8 in Planung, welche über den Griesplatz bis Don Bosco führen und auf der anderen Seite an die Reininghausgründe anschließen soll.

Mehr Geld muss her

Ginge es nach Eustacchio, würden die zahlreichen Pläne und Ideen, die der Stadt Graz von Städteplanern vorliegen, nicht nur Visionen bleiben, sondern auch umgesetzt. "Es gäbe genug Überlegungen, wie der städtische Verkehr entlastet wird, leider scheitern Projekte oft an der Finanzierung", so der Politiker. In Bauvorhaben wie "Webling neu", das insgesamt 11,5 Millionen Euro verschlingen wird, sieht er einen guten Ansatz, doch das Geld müsste auch noch anderswo investiert werden. Bessere öffentliche Verkehrsanbindungen sowie vermehrt Konzepte nach dem Park&Ride-Prinzip wären Eustacchio ein Anliegen. Vielleicht dürfen sich die Grazerinnen und Grazer also in naher Zukunft über einen Bim-Anschluss bis nach Webling freuen. Ein Punkt, der im Zuge der Ideen zum Ausbau des öffentlichen Straßennetzes sicherlich auch mitbedacht werden könnte, ist jedenfalls eine Intervallverkürzung der Öffis in den Abendstunden oder in der Nacht. Denn nicht nur der Ausbau und das Angebot von öffentlichen Linien, sondern auch die Zuverlässlichkeit und verkürzte Wartezeiten könnten die Bevölkerung dazu motivieren, das Auto in der Garage stehen zu lassen und stattdessen in Bus oder Bim zu hüpfen.

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